Die Anuvrat Ahimsa-Preis 2013 für Internationalen Frieden wurde am 13. Juli 2014 von seiner Heiligkeit Acharya Mahasharman an Rajagopal P.V. übergeben. In seiner Dankesrede wies Rajagopal darauf hin, dass sein Lebenswerk mit der Bewegung Ekta Parishad verbunden sei. Gewaltfreie Aktionen seien vor allem mit der Beteiligung der Armen und Unterdrückten ein wirksames Instrument gegen Armut und Ungerechtigkeit. Der aus dem südindischen Bundesstaat Kerala stammende Agronom engagiert sich seit den siebziger Jahren für gewaltfreien Widerstand und friedliche Konfliktlösung. Die Bewegung Ekta Parishad (solidarischer Bund) zu der sich über 12 000 AktivistInnen zählen, setzt sich seit über 20 Jahren für die Rechte der Ärmsten im Land ein. Dazu zählen vor allem Bevölkerungsgruppen wie die Adivasi (die Indigenen Indiens), die Dalits (die ehemaligen "Unberührbaren") und nomadisierende Bauern-, Wald- und Fischerstämme.
Mit dem Anuvrat Ahimsa Friedenspreis wird jährlich eine Persönlichkeit mit herausragenden Verdiensten für die Gewaltfreiheit ausgezeichnet. Im Jahr 2011 ging der Preis an Thomas Clough Daffern, Geschäftsführer des Londoner Institutes für Friedensstudien, und im Jahr 2010 an den bekannten indischen Sozialarbeiter und Gandhi-Anhänger, Salem Nanjundaiah Subba Rao.
Die Preisübergabe war feierlicher Höhepunkt einer vom Vorsitzenden der Anuvrat Global Organisation TK Jain organisierten Podiumsdiskussion über Frieden sowie religiöse Verständigung und Zusammenarbeit, auf der VertreterInnen jüdischer, christlicher, muslimischer und buddhistischer Glaubensrichtungen mit dem Gandhi-Anhänger Rajagopal ins Gespräch kamen. T.K. Jain erinnerte an die Gründung der Anuvrat-Bewegung 1949 durch den Jain-Führer und Buchautor Acharya Tulsi. Die Bewegung war ins Leben gerufen worden, um Harmonie zwischen Gemeinschaften zu fördern und tue dies auch heute noch.