Jenny Robson: All for Love
Das Schuljahr ist zu Ende, alle freuen sich auf die Ferien. Da schlägt ein schreckliches Ereignis wie eine Bombe in die südafrikanische Kleinstadtidylle ein: Am Strand wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Miss Diko, bei allen Schülern als Englischlehrerin und stellvertretende Chorleiterin beliebt, wurde auf grausame Weise ermordet. Miss Diko war eine Hoffnungsträgerin für die gesamte Schülerschaft. Seit ihrer Rede am Welt-Aids-Tag, bei der sich die Lehrerin selbst als HIV-Infizierte geoutet hatte, bewunderten die Jugendlichen sie mehr denn je für ihren Mut. Nicht so die Kollegen und Gemeindevorsitzenden. Für sie war die Rede ein skandalöser Angriff auf ihr geordnetes Leben. Die Suche nach dem Mörder beginnt, Verdächtigungen und Spekulationen breiten sich aus und verändern das Leben aller.
Erzählt wird die Geschichte von der Schülerin Gaone. Sie hat der aidskranken Mutter auf dem Sterbebett versprochen, auf die jüngere Schwester Precious acht zu geben. Gaone lebt in ständiger Angst um ihre schöne Schwester und versucht verzweifelt, sie von ihren Verehrern und der Ansteckung mit dem Aids-Virus fern zu halten.
Jenny Robson: All for Love, Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2007, 167 Seiten, CHF 22.50, Euro 13.-, ISBN 978-3-7795-0152-7
Die Besprechung von Beatrice Felber Rochat erschien im afrika-Bulletin vom April/Mai 2008. Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung.