Eine Stadtführung der anderen Art

Basel, 21.08.2014, akte/ In ortstypisch etwas schrägem Humor beschreiben acht bekannte Basler AutorInnen ihre Liebe zu Basel. Da wandert der Basilisk durch die Freiestrasse und versteinert trotz Sonnenbrille zwei Polizisten. Nach Einwurf einer zweifelhaften Pille erlebt Oliver Hungerbühler das Sommercasino, heute Ort angesagter Konzerte, in unerwarteter historischer Tiefenschärfe. Der Fussballfan Remo im St. Jakobstadion entpuppt sich als Fan der Julia hinter dem Wurststand. Der Osterhase auf dem Brunnen bringt den verbohrten Balz I zur Verzweiflung. Die Hauptpost wird ebenso literarisch inszeniert wie das historische Münster, die beliebten Basler Fähren und die Statue "Helvetia auf der Durchreise".
Es sind leichte Geschichten, die die Lesenden auf einen unterhaltsamen Rundgang durch Basel nehmen. Und wer allzu buchstäblich glaubt, was da steht, wird durch den Titel erinnert: "Kasch dängge!"
Beatrice Rubin (Projektleitung), Rolf Imbach (Illustrationen): Kasch dängge! Friedrich Reinhard Verlag, Basel 2014, 112 Seiten, CHF 24.80, EUR 20.80; ISBN 978-3-7245-1990-4