Versuch gegen das Missverstehen des Fremden

In einer sehr schön aufgemachten Publikation fasst der Sozialwissenschaftler und Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums Ludwigshafen, Klaus Kufeld, wichtige Einsichten zusammen, wie sich das Reisen von einem ursprünglichen Aufbruch in neue Gefilde zu einer pauschal inszenierten Massenware entwickelt hat. Seine Kulturkritik am heutigen Umgang mit den Chancen des Reisens und der Begegnung mit „Fremden“, mit anderen Kulturen versteht er als Aufforderung, die humane Dimension des Reisens zurückzugewinnen. Als Signal zum Umdenken auf das Verhältnis zwischen Mensch und Natur deutet er die Tsunami-Katastrophe. So soll auch für jedes verkaufte Exemplar des Buches 1 Euro in das UNICEF-Projekt „Schule in der Kiste“ gespendet werden, um vom Tsunami geschädigten Kindern in Südostasien konkret zu helfen.
edition splitter wien, 2005, 108 Seiten, € 24, ISBN 3-901190-94-5