
Korallenriffe von Plastikflut bedroht
Dass all der Plastik im Meer zusammengefügt locker Westeuropa verpacken könnte, darüber wurde des Öfteren berichtet. Dass er in den Mägen von Meeresbewohnern, Meeresschildkröten oder Vögeln landet, die daran zugrunde gehen, ebenfalls. Doch jetzt fasst die Zeit wissenschaftliche Studien zusammen, die Licht auf die verheerende Wirkung von Plastik auf Korallenriffe belegen.
Plastikteile reiben an der Oberfläche der Korallen, zerstören die oberste Gewebeschicht und machen die Korallen dadurch viel anfälliger für Krankheiten. Plastiktüten, die sich in den Korallen verfangen, werfen Schatten. Wo es dunkler ist, gibt es weniger Nährstoffe und Sauerstoff. Licht, Nahrung und Sauerstoff sind aber die Grundlagen des Immunsystems von Korallen. Ist es geschwächt, werden sie schneller von Krankheitserregern dahingerafft.
Deshalb rufen WissenschaftlerInnen weltweit auf, Plastik zu verringern: Korallen sind nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern auch wichtiger Bestandteil gesunder, artenreichen Ökosysteme.
Hier geht’s zum lesenswerten Beitrag der Zeit vom 26.01.2018