Was macht der Maier im Himalaya – wenn nicht nach seinem Glück suchen? Kurt Luger macht sich auf die Spur anhand von anschaulichen Erfahrungsbeispielen vor dem Hintergrund der Mythen um die Achttausender-Gipfel, von Shangri La und den ausgetretenen Trekking-Routen und -Tipps. Dies mit viel Witz und feiner Selbstironie, hat er doch die Wege auf der Suche nach dem Ort des ewigen Glücks selbst begangen. Zugleich wartet er aber auch mit fundierten Einsichten aus wissenschaftlicher Perspektive und prägnanten Analysen zur politischen Lage in den Himalaya-Staaten auf.
Kurt Luger ist Professor für transkulturelle Kommunikation an der Universität Salzburg und Leiter des Universitätslehrganges für Intercultural Competences. Aktiv ist er aber auch in einer vorbildlichen Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal als Vorsitzender von Eco Himal, der Gesellschaft für ökologische Zusammenarbeit Alpen-Himalaya. Und er ist seit vielen Jahren in der tourismuskritischen Debatte engagiert, auch immer wieder in Zusammenarbeit mit dem arbeitskreis tourismus & entwicklung. In seinem Buch „Auf der Suche nach dem Ort des ewigen Glücks“ fasst er Beiträge zusammen, die er über mehrere Jahre hinweg verfasst hat. Dabei gibt er viel Persönliches preis, was das Lesen zum Erlebnis macht und der Leserschaft auch Aufschluss über ihre eigene Himalaya- und Bergsteigersehnsucht zu geben vermag. Gleichzeitig schärft er aus seiner einmaligen Position heraus den Blick auf den Tourismus und seine Auswirkungen. Gerade Interessierten für Reisen in den Himalaya sowie Reiseveranstaltern und -anbietern von Himalaya-Reisen möchten wir das Buch heiss empfehlen, um endlich auch besser zu verstehen, um was es bei den aktuellen Machtkämpfen in Nepal geht und was der Tourismus dabei für eine Rolle spielt.

Kurt Luger: Auf der Suche nach dem Ort des ewigen Glücks. Kultur, Tourismus und Entwicklung im Himalaya. Studien Verlag, Innsbruck, Wien Bozen 2007. 208 Seiten, SFr. 52.20, Euro 29.90, ISBN 978-3-7065-4381-1