von Claudia Llosa, Peru. An der Berlinale 2009 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet

Faustas (Magali Solier) Mutter wurde einst vergewaltigt, als sie schwanger war. Das Trauma der Tat übertrug sich auf die noch ungeborene Tochter – oder wie es der Volksglaube sagt: Sie wurde mit  der  "Milch des Leids" aufgezogen. Schon
In Stresssituationen beginnt ihre Nase zu bluten und sie bricht zusammen. Die Angst in ihr ist übermächtig, das Leben eine tägliche Anstrengung.
Peru hat wie viele südamerikanische Länder lange unter Militärdikturen gelitten, systematisch Terror ausübten: Zensur, Folter, Vergewaltigungen und Hinrichtungen dominierten das Leben der Menschen. 2005 setzte sich die Regisseurin Claudia Llosa in "Madeinusa" mit den gesellschaftlichen Problemen der südamerikanischen Kultur auseinander. Nun konfrontiert sie uns in "La Teta Asustada" ("The Milk Of Sorrow") mit einem archaischen Mythos in Peru. Der Film beschreibt in beeindruckender Weise Faustas Alltag und ihren Weg der Befreiung.
Weitere Informationen zum Film: www.trigon-film.ch