Die laotische Regierung hat der Malaysian Syuen Corporation grünes Licht gegeben für den Bau eines Mammut-Resorts auf 18’500 Hektaren Land in einem Nationalpark beim Nam Ngum Stausee. Der Entscheid für das "Phou Khao Khouay-Nam Ngum Eco-tourism Resort" genannte Projekt fiel im Januar 1996. An dieser Joint Venture ist die laotische Regierung zu 25 Prozent beteiligt. Eine Hotelstadt mit Golfplätzen, Casinos und einem "lovers› paradise centre" werden zur 211 Millionen US Dollar teuren Anlage gehören, die in fünf Jahren fertig-gestellt sein soll. Umweltzerstörung, Geldspiele/Geldwäscherei und Prostitution scheinen also vorprogrammiert. Wer wird von diesem gigantischen Projekt profitieren? fragt die Umweltorganisation Terra, die den Tourismusausbau im Mekong-Gebiet kritisch beobachtet. Der Bau der Anlage ist mit Umsiedlungen von Einheimischen, Verlust von Lebensgrundlagen und massiver Umweltzer-störung verbunden. Es sei purer Zynismus, dass die Malaysian Syuen Corporation sich erdreistet, das Ganze auch noch als Ökotourismus Projekt zu vermarkten.

New Frontiers March 1997; The Nation 11.3.1997; Vientiane Times
January 12-18 1996/mg