Basel, 13.05.2014, akte/ 150 Jahre nach der "Entdeckung" durch den Missionar und Abenteurer Dr. David Livingstone sind die Viktoriafälle immer noch ein Reisetraum. Es sind früher wie heute Abenteurer, die auf Schlauchbooten durch die Canyons des Sambesi paddeln, dem Grenzfluss zwischen Sambia und Simbabwe. Und noch etwas ist heute so wie früher: Es sind Einheimische, die die Draufgänger und Unerschrockenen begleiten, sie führen und unterstützen.
Der Film "Livingstones Erben" von FernWeh, dem "Forum Tourismus & Kritik" des Freiburger Informationszentrums 3. Welt (iz3w), schaut hinter die Kulissen und führt uns ein in die Lebensgeschichten lokaler Beschäftigter im Abenteuertourismus und ihre Perspektiven auf die touristische Entwicklung: Träger und Raft-Guides erzählen von ihrer Arbeit, der Museumsdirektor wirft ein Schlaglicht auf die Kolonialgeschichte und die neokolonialen Arbeitsverhältnisse, die Regierungsverantwortliche erläutert die Investitionspolitik und die Konkurrenzbeziehung zu Simbabwe. Ausserdem geht es immer wieder um die stereotypen Vorstellungen der Reisenden vom "wirklichen Afrika", sowie um die Problematik der wirtschaftlichen Entwicklung in der Grenzstadt Livingstone, dem touristischen Zentrum Sambias, das zu den zehn ärmsten Ländern der Welt zählt.
Originalfassung: Englisch mit deutschen Untertiteln, 76 min, 2007
Der Film ist im Verleih erhältlich im fairunterwegs-Shophttp://www.fairunterwegs.org/shop/unterrichtsmaterialien/filme-im-verleih.html Zum Film wurde von Markus Spitzer und Barbara Waschmann des Vereins gesellschafts- und wirtschaftspolitische Filmvorführungen in Wien ein Umfassendes Begleitmaterial für den Unterricht zu "Livingstones Erben" verfasst, das frei zugänglich ist. Den Link zu diesem Material finden Sie hier.
Text selber verfasst, z.T aber sehr nahe am Orginaltext (Quelle: Internetseite von FernWeh)