Maghreb, Migration und Mittelmeer – Die Flüchtlingsbewegung als Schicksalsfrage für Europa und Nordafrika
Die fünf Maghrebstaaten bilden eine Art doppelten Schutzwall für die südlichen Grenzen Europas: in der Sahara und an der Mittelmeerküste. Sie verhindern zum einen die massenhafte Auswanderung ihrer eigenen Bürger nach Europa, zum anderen blockieren sie die Migration von auswanderungswilligen Menschen aus Ländern südlich der Sahara. Zur Steuerung der irregulären Migration ist Europa auf eine enge Zusammenarbeit mit den Maghrebstaaten angewiesen. Diese ist aber politisch umstritten und birgt zahlreiche moralische Dilemmata. Der ausgewiesene Maghreb-Kenner Beat Stauffer plädiert für eine Überwindung der ideologischen Gräben und für eine pragmatische Migrationspolitik, die sowohl die Interessen der Maghreb- und Sahelstaaten wie auch jene Europas berücksichtigt. Im vorliegenden Buch wird das überaus komplexe Phänomen der irregulären Migration aus dem und via den Maghreb umfassend analysiert. Gleichzeitig erhalten auch Menschen auf der Flucht eine Stimme, und in mehreren Reportagen werden Schauplätze der irregulären Migration vorgestellt.
Beat Stauffer, "Maghreb, Migration und Mittelmeer – Die Flüchtlingsbewegung als Schicksalsfrage für Europa und Nordafrika", NZZ Libro, 320 Seiten, Broschur mit Klappen, CHF 38.-, auch als E-Book erhältlich, ISBN 978-3-03810-363-9