Matthias Beyer: Partizipation als Herausforderung für Tourismusprojekte in der Entwicklungszusammenarbeit
Partizipation – das ultimative Schlüsselwort in der heutigen Entwicklungszusammenarbeit für alle zukunftsfähigen Tourismusprojekte! Was aber heisst „Partizipation“. Wie sieht der Einbezug breiter Bevölkerungsschichten in den Zielgebieten in politische Entscheide zu einer Tourismusentwicklung aus? Was heisst die Teilhabe an touristischen Projekten und an ihrem Ertrag und wie dies alles in der Praxis umgesetzt – oder eben nicht? Diesen Fragen geht der Landschaftsplaner Matthias Beyer in seiner Diplomarbeit nach, die beim Ammerlander Studienkreis veröffentlicht wurde. Noch verfügt die Entwicklungszusammenarbeit über wenig Erfahrungen mit dem Tourismus; Defizite und Optimierungsbedarf sind offensichtlich. Partizipation ist eine neue Herausforderung, der nicht mit Pragmatismus allein begegnet werden kann, meint Matthias Beyer aufgrund seiner Untersuchungen des entwicklungstheoretischen Diskurses, aber auch verschiedener Praxisbeispiele. Partizipation erfordert vielmehr klare Positionen, eine transparente Umsetzung sowie interkulturelle Akzeptanz, Motivation ebenso wie der Wille zur bewussten Aufgabe von Macht und Einfluss. Seine Analysen und Handlungsempfehlungen möchten wir unsererseits allen wärmsten empfehlen, die sich eben schwungvoll mit partizipativem Ansatz an die Entwicklung neuer Tourismusprojekte machen.
Schriftenreihe für Tourismus und Entwicklung, Studienkreis für Tourismus und Entwicklung Starnberg 2003. 164 Seiten, € 16
zu beziehen bei: Studienkreis für Tourismus und Entwicklung, Kapellenweg 3, D-82541 Ammerland, Tel. +49 8177 1783, Fax +49 8177 1349, studienkreis@compuserve.com, www.studienkreis.org