Mit dem WC-Lumpen ins Zahnputz-Glas
Dreckige Zustände in der Hotelreinigung. Im Zimmer: haufenweise Güsel wegräumen. Nachschauen, dass nicht in irgendeiner Ecke doch noch ein gebrauchtes Kondom rumliegt. Das Bett neu beziehen. Staubsaugen. Fensterputzen. Im Bad: das WC, die Dusche, den Boden, das Lavabo, den Spiegel putzen. Neue Zahnputzbecher und Hygieneartikel bereitstellen.
"Früher hatten wir für all das zu zweit 20 Minuten Zeit. Doch das hat sich geändert. Jetzt sind es nur noch 10", sagt Nora K.* (37). "Und die Chefs wollen, dass es noch schneller geht. Wir Hotelputzfrauen sind am Anschlag."
65’000 Personen, vor allem Frauen, arbeiten in der Schweizer Reinigungsbranche, viele Tausend davon in der Hotellerie. Hier ist die Lage besonders prekär. BLICK hat mit vier jungen Frauen gesprochen, die alle bis vor wenigen Wochen in grossen Zürcher Hotels die Zimmer geputzt haben. Angestellt waren sie nicht bei den Hotels, sondern bei Subunternehmen.
Lesen Sie den spannenden Beitrag des Blicks vom 09.07.2018 hier