Mozambique: Friedenstruppen fördern Kinderprostitution
Die Allianz bestehend aus den britischen, norwegischen, dänischen und amerikanischen Zweigstellen der Kinderschutzorganisation „Save the Children“ beschuldigt Soldaten der UN-Truppen in Mozambique Unomoz der sexuellen Ausbeutung von Kindern. Insgesamt habe die Prostitution seit der Ankunft der 6’000 Mann starken Friedenstruppe in Mozambique rapid zugenommen, betroffen seien aber in zunehmender Zahl Minderjährige. Untersuchungen in den Stützpunkten Chimoio und Beira zeigen, dass Blauhelmsoldaten regelmässig mit vierzehnjährigen und noch jüngeren Mädchen, seltener auch mit jungen Knaben, gesehen werden, die sie in den Cafés und Nachtclubs treffen und in Absteigen mitnehmen. Ende letzten Jahres leitete das UN-Hauptquartier, das die Beschuldigungen zuerst weit von sich wies, eine Abklärung der Vorfälle ein, die im Februar bereits zu einer offiziellen Bestätigung führte.
AFP-Meldung 25.2.94/cp