"Wenn Sie 3 Wünsche offen hätten, was würden Sie sich wünschen, damit Reisen nachhaltiger wird?", wurden wir in einem Chat zum Abschluss des UN-Jahres 2017 gefragt. Ja – wir haben klare Wünsche, wenn nicht gar Forderungen: So erwarten wir von allen Verantwortlichen im Tourismus weniger hehre Worte und Versprechen, dafür griffige Massnahmen zur Realisierung der Tourismuswende, die für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Agenda 2030 notwendig ist. Wir wünschen uns… 
1. dass die Regierungen weniger Subventionen für unnachhaltige Tourismusprojekte und Infrastrukturen (Aerocities und ähnliches) zahlen und mehr auf dezentrale, kleinräumige, gut in die lokale Wirtschaft integrierte und auf die lokale Tragfähigkeit abgestimmte Tourismusentwicklung setzen, bei denen die Lokalbevölkerung massgeblich mitbestimmt und profitiert;
2. dass  die internationalen Organisationen wie UNWTO, IATA, IMO usw., aber auch die nationalen Tourismusverbände und -behörden die international vereinbarten Ziele viel ernster nehmen und von ihren Mitgliedern klare Resultate einfordern – und die Tourismusunternehmen auch effektiv darauf hinarbeiten;
3. dass eine neue solidarische Urlaubs- und Freizeitkultur aufkommt, bei der Fernreisen nur noch einen marginalen Platz haben und weltverträgliche Auszeiten im Alltag gepflegt werden. 

Durchzogene Bilanz im «Jahr des nachhaltigen Tourismus»Die UNO hat hehre Umweltziele für 2030 definiert. AKTE-Chefin Christine Plüss hofft immer noch, dass der Tourismus zu diesen wesentlich beitragen kann – auch wenn Nachhaltigkeitsinitiativen immer noch sehr lokal und nicht in der Breite, geschweige denn international umgesetzt werden. 
Travelnews.ch vom 22.12.2017    

Durchzogene Bilanz im «Jahr des nachhaltigen Tourismus»Die UNO hat hehre Umweltziele für 2030 definiert. AKTE-Chefin Christine Plüss hofft immer noch, dass der Tourismus zu diesen wesentlich beitragen kann – auch wenn Nachhaltigkeitsinitiativen immer noch sehr lokal und nicht in der Breite, geschweige denn international umgesetzt werden. 
Travelnews.ch vom 22.12.2017