Nachhaltigkeit als Überlebensbedingung für den Tourismus

Basel, 17.10.2012, akte/ Die weltweite Krise setzt vielen Reiseanbietern empfindlich zu. Die ohnehin schon knappen Margen im Tourismusgeschäft geraten laufend weiter unter Druck. Das wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern, im Gegenteil: Wirtschaftliche und politische Instabilität, zunehmende Ressourcenknappheit, notwendige Regulierungen zum Schutz des Klimas und der Umwelt und steigende Preise für den Flugverkehr bewirken, dass "business as usual" im Tourismus keine zukunftsfähige Option mehr ist. Dies folgert die britische "Travel Foundation" in ihrer neuen Studie: "Survival of the fittest". Anhand zahlreicher Beispiele belegt sie, dass der Schlüssel zum Erfolg klar bei langfristig angelegten Managementstrategien für eine umfassend nachhaltige Entwicklung liegt: Profitabel wird in der Tourismusindustrie künftig nur wirtschaften, wer Ressourcen effizient nutzt, die Umwelt wirksam schützt und zu den Zielgebieten umfassend Sorge trägt. Genau dies wird denn auch zunehmend von der immer besser informierten Reisekundschaft honoriert.
Überzeugend legt die Studie dar, dass eine nachhaltige Geschäftspraxis weder kostspielig noch kompliziert sein muss. Sie zahlt sich im Gegenteil aus durch Kosteneinsparungen dank Effizienz, die Vermeidung von Reputationsschäden dank weitsichtigem Risikomanagement, höhere Produktivität dank zufriedenen Angestellten und Wertsteigerung des ganzen Geschäfts dank Qualitätsprodukten, welche die immer höheren Erwartungen der Kundschaft erfüllen und die Kundenzufriedenheit steigern.
Die Studie versteht sich als Aufruf von verantwortlichen Tourismusmanagern an ihre BusinesskollegInnen für eine resolute Trendwende Richtung zukunftsfähiges, nachhaltiges Wirtschaften. Sie bietet abschliessend denn auch gleich 10 praktische Tipps, wie Nachhaltigkeit in Tourismusunternehmen erfolgreich eingeleitet und umgesetzt werden kann.
Studie: Survival of the fittest. Sustainable tourism means business. The Travel Foundation, Forum for the Future, London, Juli 2012 http://www.thetravelfoundation.org.uk/get_involved/research