„It’s easier to rationalize than to act rational.”, sagte Jörn Basel, Wirtschaftspsychologe und Verhaltensökonom der Hochschule Luzern am fairunterwegs-Talk zum Thema „Nachhaltiger Tourismus – wie kommen wir ins Tun?“. Es sei also einfacher sich selbst zurechtzulegen, warum man etwas nicht tue (auch wenn man es richtig findet), als nach den eigenen Überzeugungen zu handeln. Warum? Sobald es nur eine kleine Hürde zu überwinden gilt, bleibt die Handlungsrate verschwindend gering. Dies ist eine Erkenntnis des Gesprächs mit Jörn Basel und Daniel Wiederkehr, Theologe und Verantwortlicher Zukunftswerkstatt Wandel und KlimaGespräche der Fastenaktion, moderiert von Nina Sahdeva, Psychologin und ehemalige fairunterwegs-Mitarbeiterin.  

Für uns stellt sich also die Frage, wie wir es schaffen, diese Hürden möglichst klein zu halten. Wie kann sowohl die physische als auch die psychische Faulheit der Menschen ausgehebelt werden? Intrinsische Motivation allein genügt nicht; es müssen auch politische und wirtschaftliche Anreize geschaffen werden.  

Für uns bedeutet das:  

  • Wir brauchen ausreichend Informationen über nachhaltigen Tourismus. 
  • Nachhaltige Reiseangebote müssen leicht zu finden sein.   
  • Wir benötigen übersichtlich Tools, die Wirksamkeit von nachhaltigem Reisen sichtbar machen.   

Nur so können Anreize geschaffen werden, um Menschen ins Handeln zu bringen!