Vor einigen Monaten haben sich in Namibia verschiedene kommunale Tourismus­projekte zur «Namibia Community‑based Tourism Association» (NACOBTA) zusammengeschlossen. Zu den Mitgliedern gehören kommunale Camps, traditio­nelle Dörfer, Kunsthandwerkszentren, Ranger und dörfliche Touristenführer. Ihr Ziel ist die Weitergabe von Erfahrungen und Ideen, um ihre geringen Chancen auf ein Stück des Tourismuskuchens zu verbessern. Zu diesem Zwecke geben sie einen Newsletter, die NACOBTA News, heraus, beraten lokale Initiativen und Gemeinden beim Aufbau von Tourismusprojekten, insbesondere bei Fragen nach Jointventures mit privaten Unternehmen, und führen Workshops durch. Mit Hilfe von dänischen und kanadischen Spendengeldern organisierte NACOBTA für 15 Mitglieder von «Community‑Camps», Kunsthandwerkszentren und traditio­nellen Dörfern einen zehnwöchigen Kurs, der darauf abzielte, die Teilnehmerln­nen mit den notwendigen Fertigkeiten auszustatten, um ein solches Projekt in der Gemeinde erfolgreich betreiben zu können. Die Themen reichten von den kulturellen Auswirkungen des Tourismus über das Problem von sauberen Toilet­ten bis hin zu Managementfragen. Der erste Schritt für dieses Netzwerk wurde noch vor der Unabhängigkeit mit dem Aufbau des Aba‑Huab‑Camps in der Kunnene Region getan, als zum ersten Mal in der Geschichte eine dörfliche Gemeinschaft die Bewilligung für ein Touristencamp einholte und mit den unterschiedlichsten Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
Quellen: NACOBTA News Volume 1 N°I und 2/mm