Neue DVD im Verleih: Livingstones Erben
Basel, 09.05.2014, akte/ 150 Jahre nach der "Entdeckung" durch den Missionar und Abenteurer Dr. David Livingstone sind die Viktoriafälle immer noch ein Reisetraum. Es sind früher wie heute AbenteurerInnen, die auf Schlauchbooten durch die Canyons des Sambesi paddeln, dem Grenzfluss zwischen Sambia und Simbabwe. Und etwas ist heute wieder so wie früher: Es sind Einheimische, die die DraufgängerInnen und Unerschrockenen begleiten, sie führen und unterstützen.
Der Film "Livingstones Erben" von FernWeh, dem "Forum Tourismus & Kritik" des Freiburger Informationszentrums 3. Welt (iz3w), schaut hinter die Kulissen und führt uns ein in die Lebensgeschichten lokaler Beschäftigter im Abenteuertourismus und ihre Perspektiven auf die touristische Entwicklung: Träger und Raft-Guides erzählen über ihre Arbeit, der Museumsdirektor wirft ein Schlaglicht auf die Kolonialgeschichte und die neokolonialen Arbeitsverhältnisse, die Regierungsverantwortliche erläutert die Investitionspolitik und die Konkurrenzbeziehung zu Simbabwe.
Ausserdem geht es immer wieder um die stereotypen Vorstellungen der Reisenden vom „wirklichen Afrika“, sowie um die Problematik der wirtschaftlichen Entwicklung in der Grenzstadt Livingstone, dem touristischen Zentrum Sambias, das zu den zehn ärmsten Ländern der Welt zählt.
Originalfassung: englisch mit deutschen Untertiteln, 76 min, 2007