Neuer globaler Standard zur Nachhaltigkeitsberichterstattung der Global Reporting Initiative
Die Erarbeitung der neuen Standards ist die Frucht von 15 Jahren Arbeit im Dialog mit verschiedenen Stakeholdern. Sie enthalten drei Berichtsebenen: Eine mit Standardangaben zum Unternehmen, eine zum Managementansatz und eine für spezifische Angaben. 36 modulare Standards erleichtern Unternehmen die Berichterstattung zu Themen wie dem CO2-Ausstoss, dem Energie- und Wasserverbrauch oder den Arbeitsbedingungen. Das neue Format ermöglicht es der Global Reporting Initiative (GRI), einzelne Themen nachfragebasiert aufzudatieren, ohne dass dafür der ganze Standard erneuert werden muss. Der GRI Standard konzentriert sich auf die Themen, welche beim einzelnen Unternehmen die grösste Umwelt- und Sozialwirkung erzielen und für die Stakeholder am wichtigsten sind – was das aufs Unternehmen massgeschneiderte Reporting erleichtert. Unternehmen können GRI-Standards-gemässe Berichte zu Kernbereichen oder umfassend erstellen, oder einzelne Themen je nach ihren Berichterstattungs-Bedürfnissen wählen.
Nebst den inhaltlichen Anpassungen macht auch die vereinfachte Sprache die Standards insgesamt benutzerfreundlicher und einfacher anzuwenden als die G4-Richtlinien. Bis Juli 2018 sollen die G4-Richtlinien ausgedient haben und durch den GRI Standard für Nachhaltigkeitsberichterstattung ersetzt werden.
Die Berichtsprüfung
Obwohl GRI schon angekündigt hat, sich in den kommenden Jahren näher mit der Berichtsprüfung auseinanderzusetzen, ändert sich durch die Umstellung auf die GRI Standards noch nichts: Nach wie vor ist eine Prüfung durch einen unabhängigen Dritten zwar keine Pflicht, wird aber empfohlen, um die Glaubwürdigkeit der offengelegten Informationen sicherzustellen.