Basel, 18.07.2008, akte/ Vom 25.-28. November dieses Jahres findet der „3. Weltkongress gegen kommerzielle sexuelle Ausbeutung von Kindern“ in Rio de Janairo/Brasilien statt. Der Weltkongress ist ein Teil der Kinderrechtsbewegung und eine gemeinsame Bemühung von Regierungen, NGOs und UNO-Organisationen, die Kinderrechte und den Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung zu verwirklichen. Am Kongress werden die Themen Kinderprostitution, Kinderhandel zu sexuellen Zwecken und die Kinderpornographie behandelt. Der Weltkongress bezweckt, die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf diese schweren Verletzungen der Rechte des Kindes zu lenken, mehr Klarheit über ihren Umfang, ihre Ursachen und ihre Folgen zu gewinnen sowie nationale und internationale Strategien dagegen zu entwickeln.

1996 wurde mit dem ersten Weltkongress in Stockholm das Problem der kommerziellen sexuellen Ausbeutung von Kindern international wahrgenommen und ein erster Aktionsplan zur Sensibilisierung verschiedener Akteure sowie zur Verbesserung der rechtlichen Grundlagen beschlossen. Seither hat es besonders in rechtlicher Hinsicht Fortschritte gegeben, insbesondere mit der exterritorialen Rechtssprechung. Das heisst, dass beispielsweise ein Schweizer Tourist, der in Thailand Kinder sexuell ausbeutet, sowohl in Thailand wie in der Schweiz zur Rechenschaft gezogen werden kann. Bedauert wurde von Seiten der NGO damals die Abwesenheit der Reisebranche am Weltkongress. Und die Tatsache, dass trotz der verschiedenen Bemühungen die kommerzielle sexuelle Ausbeutung der Kinder nicht ab- sondern zugenommen hatte.

Stärken Sie den Delegierten den Rücken, mit Ihrer Unterschrift
EU-ParlamentarierInnen haben jetzt eine Petition lanciert, mit welcher unterzeichnende Einzelpersonen den Delegierten des Weltkongresses ihre Sorge über die sexuelle Ausbeutung von Kindern zum Ausdruck bringen können. Ausserdem fordern die Unterzeichnenden zu einer Reihe von Massnahmen auf.

Der 3. Weltkongress fällt zusammen mit dem 20. Jubiläum der Kinderrechtskonvention. Ein guter Moment, sich an die zugrunde liegenden Visionen zu erinnern.

Lassen Sie sich auf dem Spot der Petitionswebsite einstimmen und unterzeichnen Sie die Petition jetzt, um die Verantwortlichen zu wirkungsvollen Schritten zu ermutigen.

Quellen: www.sayno.eu; www.admin.ch;