Schätzungen zufolge gelangen knapp 9 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr in die Weltmeere. Mittlerweile ist der Zivilisationsmüll in sämtlichen Meeresregionen zu finden. An menschenleeren Stränden ebenso wie auf dem Meeresgrund der Antarktis. Globale Meeresströmungen erfassen den schwimmenden Abfall und treiben ihn zusammen. Dadurch sind in den Weltmeeren fünf gigantische Müllteppiche entstanden. Der grösste davon liegt im Nordpazifik und bedeckt bereits eine Fläche so gross wie Spanien und Portugal zusammen.
Der herumtreibende Plastikmüll bedroht die Meerestiere akut. Wer sich darin verfängt, kann kaum mehr entkommen. Hunderttausende Wale und Delphine werden jedes Jahr erdrosselt oder ertrinken mit gefesselten Flossen. Grössere Tiere schleppen alte Netze mit sich herum, bis sie schliesslich aus Erschöpfung sterben.
Je weniger Plastik produziert und weggeworfen wird, desto weniger landet auch im Meer. OceanCare schärft das Bewusstsein für die Notwendigkeit, den Plastikverbrauch zu reduzieren und so die Ozeane und deren Bewohner nachhaltig zu schützen.
Doch was können wir selbst im Alltag dafür tun? Mit fünf einfachen Tipps kann schon viel erreicht werden!

  • Verzichten Sie auf Einwegplastik (z.B. Plastiksäcke, Plastikgeschirr, Plastikstrohhalme).
  • Verwenden Sie beim Einkauf von Früchten und Gemüse wiederverwendbare feinmaschige Beutel, die bis zu 1‘000 Plastiksäcke ersetzen.
  • Ob an Land oder zu Wasser: Sammeln Sie achtlos weggeworfenen Plastikmüll ein und entsorgen Sie diesen sachgerecht.
  • Trinken Sie wann immer möglich Leitungswasser statt Mineralwasser, das abgefüllt in Plastikflaschen über weite Strecken transportiert wird.
  • Kaufen Sie möglichst wenig in Plastik verpackte Produkte. Nachfüllpackungen sparen Verpackungsmaterial.