Projekt-Launch: Amalfiküste neu denken
Die Italienische Zentrale für Tourismus ENIT, der Distretto Costa d’Amalfi und das forum anders reisen starten eine Kooperation zur Neupositionierung der kampanischen Küstenregion Amalfi. Dabei setzen sie auf die Einführung eines nachhaltigen Tourismus. Mithilfe neuer Reiseangebote, die gemeinsam mit den Bewohnern der Region entwickelt werden, sollen Gäste das Hinterland und seine Schätze kennenlernen. Ob Besuche beim Zitronenanbau, der Olivenherstellung oder Wanderung durch die Weinberge – das bergige Hinterland hält vielfältige Reiseerlebnisse bereit, die einen anderen und innovativen Tourismus in die Bergdörfer bringen soll.
Die Amalfiküste zwischen Positano und Vietri sul Mare gehört zu den bekanntesten Reisezielen Italiens. Sie prägt mit ihren pittoresk an die steilen Küsten geschmiegten Altstadtsilhouetten das Italienbild deutscher Reisegäste seit Jahrzehnten. Das Gemeinschaftsprojekt nimmt nun das Hinterland der Küste in den Blick mit dem Ziel eine gemeinsame Destinationsentwicklung zu Gunsten der Menschen, ihrer Kultur und der Natur in der Region der Costa Amalfi in die Wege zu leiten. Bereits seit 2014 setzen sich vierzehn Gemeinden in der Region gemeinsam für einen Wandel zu einem emissionsarmen und umweltverträglichen Tourismus ein, der den Menschen jenseits der Küste zugutekommt. Sie bilden das Netzwerk "Authentic Amalfi Coast".
Authentische Amalfi-Küste
Nachhaltiger Tourismus bietet eine Chance für die Region und ihr Hinterland, um den Lebensraum der Menschen umzugestalten, emissionsfreie Infrastruktur auszubauen und lokale Landwirtschaft, Fischerei, Lebensmittelproduktion und Handwerk zu stärken. Zugleich fördert der Tourismus den Naturschutz und den Erhalt von Traditionen und Kultur. Das Modell-Projekt "Authentic Amalfi Coast" trägt beispielhaft zur nachhaltigen Entwicklung der Region durch den Tourismus bei.
Alle Akteure der Region werden eingebunden: E-Mobilität für Transfers und Transporte zu Wasser und zu Lande, Stärkung kleiner und mittelständischer Unternehmen im touristischen Kontext ebenso wie in anderen lokalen Wirtschaftszweigen. Die Produktdiversifizierung führt zu einer Verteilung der Reisegäste in der Region: Wanderungen, Fahrradtouren, Kulturreisen, Kulinarisches oder Tierbeobachtung setzen verschiedenen Schwerpunkte.
Für einen Nachhaltigen Tourismus
Unter dem Titel "Costiera Amalfitana – per un turismo sostenibile!" startet die Projekt-Kooperation der Tourismuszentrale ENIT, der lokalen Distriktverwaltung und dem Nachhaltigkeitsverband forum anders reisen. "Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt gemeinsam ins Leben gerufen haben und damit einen Beitrag zur Entwicklung des nachhaltigen Tourismus an der Amalfiküste leisten. Ein Stück authentisches Italien können wir damit bekannter machen und die Ursprünglichkeit dieser wunderschönen Gegend bewahren, indem kleine Betriebe und innovativen Projekte unterstützt werden", so Antonella Rossi, Leiterin von ENIT Deutschland. Andrea Ferraioli, Präsident des Distretto Turistico Costa d’Amalfi ergänzt: "Wir leben hier schon immer im Einklang mit der Natur und mit unserer Umwelt. Dies wollen wir auch unseren Gästen näherbringen und freuen uns sehr über diese Kooperation. Dadurch können wir authentische Erlebnisse an unserer schönen Amalfitana in den Mittelpunkt rücken."
"Gemeinsam mit den lokalen Akteuren werden die spezialisierten Veranstalter des forum anders reisen neue Produkte in der Region entwickeln und so die Amalfiküste und ihr Hinterland als nachhaltige Tourismusdestination positionieren. Das neue Image kommt den Menschen und ihrem Lebensraum zugute", erläutert die Geschäftsführerin des forum anders reisen, Petra Thomas. Das forum anders reisen e.V. setzt sich mit seiner Expertise im nachhaltigen Tourismus, seinem Netzwerk und seiner Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit für eine Stärkung der nachhaltigen Entwicklung der Costa Amalfi ein. Geplant sind neben einem Pressetrip und einem FAM Trip, der Veranstalter und lokale Partner in einem Workshop zusammenbringt, begleitende Berichte und Geschichten in Social Media, Newslettern und Medien.