Punam
Regie: Lucian und Nataša Muntean
Produktion: Lunamdocs, Serbien 2005
Dokumentarfilm, 27 Minuten, ab 10 Jahren
Sprachen: Nepali (OF), Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch
Begleitmaterial: Maya Rechsteiner
Die neunjährige Punam Tamang lebt in der alten Stadt Bhaktapur, nach Kathmandu und Patan die drittgrösste Stadt Nepals. Seit dem Tod der Mutter hat Punam viele Pflichten übernehmen müssen: Sie sorgt für ihre kleine Schwester Rabina (5) und ihren Bruder Krishna (7) und kümmert sich allein um den Haushalt. Da der Vater den ganzen Tag arbeiten muss, um Geld für den Schulbesuch der Kinder, die Miete und Lebensmittel zu verdienen, sind seine Kinder sich selbst überlassen. So macht Punam jeden Morgen das Essen für die Familie, wäscht und bekleidet ihre Geschwister und geht dann gemeinsam mit ihnen zur Schule. Trotz ihrer vielen Aufgaben fühlt sich Punam im Gegensatz zu vielen ihrer Freundinnen und Freunde privilegiert. Denn einige von ihnen gehen nicht zur Schule gehen, da ihre Familien das Schulgeld nicht bezahlen können. Sie müssen in den nahe gelegenen Steinbrüchen und Ziegel-Manufakturen arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Punam erzählt, wie sie einmal einem Freund bei der Arbeit half, damit er früher gehen und mit ihr spielen konnte. Danach hätten ihr die Arme sehr weh getan, aber ihr Freund habe gesagt, daran gewöhne man sich. Wenn sie gross ist, möchte Punam einmal Lehrerin werden, um etwas für Kinder wie sie und ihre Freunde tun zu können.
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