Reisen gegen die Armut?
Die brisanten Fragen zur Hauptferiensaison
Basel, 28.07.2008, akte/ Hungeraufstände vor den Toren opulenter Luxusherbergen in Ägypten, Kenya, Mexiko, der Dominikanischen Republik – die Meldungen vom vergangen April schreckten auf. Laut neuesten Zahlen der Welternährungorganisation (FAO) leiden weltweit 862 Millionen Menschen akut unter Hunger in der Folge der rasant gestiegenen Lebensmittelpreise, und es könnten in Kürze weitere 100 Millionen Menschen mehr sein. 37 Staaten sind dringend auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, darunter etliche Länder, die zu den beliebtesten Feriendestinationen gehören. Das birgt neuen Zündstoff für den Tourismus.
Wo bleibt der vielgepriesene Beitrag des Tourismus gegen die Armut und zur Entwicklung ganzer Volkswirtschaften? Was läuft hier schief? Wie kann Tourismus anders sein und was muss dafür geschehen? Und welche Antworten haben Tourismusverantwortliche aus Wirtschaft und Politik auf die neuen Herausforderungen bereit?
Dazu bringen wir den ganzen Sommer über in lockerer Folge kritische Hintergrundinformationen und Berichte über neue Ansätze und Initiativen im Tourismus. Diskutieren Sie mit – wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Anregungen imForum!