„Ein Mittel gegen Langeweile ist Reisen ohne Hast und Eile.“ Das findet nicht nur das fairunterwegs-Team, sondern auch Globi, dessen neuste Entdeckungsreise durch die Alpen führt: Zu Fuss, im Zug, und immer erlebnisreich von Slowenien aus über Österreich, Deutschland, durch die Schweiz und Italien bis nach Frankreich. Dabei wird er konfrontiert mit den Themen faire Preise, Tier- und Landschaftsschutz, die NEAT, Ursprünglichkeit und Tourismus, Wetterabhängigkeit in den Bergen und Bauen in den Tälern. In Reimen wird heftig fabuliert und fantasiert und am Schluss erholt sich Globi von der anstrengenden Kraxelei am Strand in Nizza in den Wellenbergen. Wer noch genauer wissen will, wo die Abenteuer stattgefunden haben, findet am Schluss eine Alpenkarte mit allen Globi-Einträgen. Der rassistisch gefärbte Globi, der noch vor einer Generation im Kongo vor Kannibalen wegrannte, hat sich entwickelt. Wie schon Regula Renschler vor zwei Jahren in ihrerKritik von „Globi beim Roten Kreuz“ feststellte: „Immerhin, lieber Globi, gehst Du jetzt zu Frau Kannagara und ihrem Sohn Dilip aus Sri Lanka essen. Und magst den Curry lieber als Salat.“ Und, so fügen wir hinzu, er fühlt sich zum „Slow travelling“ hingezogen: „Denn das Aug’ des Wand’rers findet, was bei schneller Fahrt verschwindet.“ Wenn das so weiter geht, wird das fairunterwegs-Team noch zum Globi-Fan!

Heiri Schmid, Christoph Schuler: Globis Alpenreise (Band 74, neu F 2006), Globi Verlag, Zürich 2007, SFr. 19.50; ISBN 978-3-85703-340-7