Ich komme erfüllt von Erlebnissen nach Hause und schon will mich der Alltag wieder in den Griff nehmen. Aber halt: Ich nehme mir die Zeit, um meinen GastgeberInnen zu danken, meinen neuen Bekanntschaften mitzuteilen, dass ich gut angekommen bin und ihnen die versprochenen Fotos zu schicken. Ich hänge meinen Erinnerungen nach und lasse die Ferienstimmung nachklingen.
Je nach Region und Umständen kommen neben schönen Momenten möglicherweise auch schockierende Ungerechtigkeiten oder Notsituationen hoch und ich habe das Bedürfnis, Betroffene zu unterstützen. Auf fairunterwegs.org finde ich bei den Länderinfos Schweizer Organisationen, die sich in meinem Urlaubsort engagieren. Vielleicht habe ich aber auch vor Ort eine Organisation kennen gelernt, die ich in Zukunft unterstützen werde. Ich lese einen Roman aus dem Urlaubsland und halte mich mit Zeitungen und Internet weiter über die Entwicklungen im Land auf dem Laufenden. Ich entführe hin und wieder meine Sinne dorthin zurück, indem ich Musik höre, ein Konzert besuche oder ein feines Menu des Landes koche, und verlängere so mein Feriengefühl.
Damit ich nicht nach kurzer Zeit wieder ferienreif bin, plane ich Oasen im Alltag: Meine kleine tägliche Auszeit, mein Abend pro Woche, meine vier oder fünf verlängerten Wochenenden im Jahr, an denen ich genau das mache, was mir gut tut, und einen Kontrapunkt zu dem setze, was sonst meinen Alltag ausmacht. Inspiration hole ich mir dafür auf
Auszeit im Alltag