Wie sich gezeigt hat, brauchte es keine überdimensionalen Flachbildschirme, um die Aufmerksamkeit der Leute zu gewinnen: Es reichten auch kleine auf Papier gedruckte Handys, um das Interesse der Vorbeigehenden zu wecken und sie zum Anhalten zu bewegen. Bei unserer fairunterwegs-Foto-Aktion wurden die Festivalbesucherinnen und -besucher dazu aufgefordert, sich Gedanken dazu zu machen, welche Art von Selfies und Social Media Posts auf Reisen okay und welche ein No-Go sind. Wer mitmachen wollte, durfte eines von sechs verschiedenen ausgedruckten Selfies (inkl. Hashtags) auswählen und dieses per Ankreuzen einer der folgenden Kategorien zuordnen: "I like", "ganz in Ordnung", "kritisch" oder "geht gar nicht". Auf der Rückseite des Selfies hatten die Teilnehmenden ausserdem die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken aufzuschreiben und an unserem Wettbewerb mitzumachen, bei dem man einen Foto-Kurs von explora gewinnen konnte (die glückliche Gewinnerin wurde bereits benachrichtigt).

Das Interesse an unserer Aktion war sehr gross. Trauben von Festivalbesucherinnen und -besuchern scharten sich um unseren Stand. Die Selfies wurden kritisch beäugt und die Hashtags studiert, es wurde überlegt und diskutiert. Und während einige Teilnehmende über die Bilder schmunzelten, schüttelten andere darüber nur den Kopf mit dem Kommentar, dass sie diese ‹Selfie-Kultur› einfach nicht verstehen. Es kam immer wieder zu interessanten Gesprächen und wir merkten, dass das Thema aktuell und die Diskussion darüber sehr willkommen ist.

Beim Buddha-Bild gehen die Meinungen auseinander

Insgesamt wurden am Fernwehfestival 284 Selfie-Talons ausgefüllt. Dabei waren die Einschätzungen und Bewertungen je nach Bild sehr unterschiedlich oder auch einheitlich. Den deutlichsten Trend gab es wie erwartet beim Fake-Foto mit Fake-Trump: Von 47 Teilnehmenden haben 42 dieses Bild mit "geht gar nicht" bewertet. Ebenfalls ziemlich einig waren sich die Teilnehmenden beim Selfie der jungen Liebenden: Bei insgesamt 33 ausgefüllten Karten wurde 16-mal "I like" angekreuzt, das entspricht fast 50 Prozent. Am Wenigsten einheitlich fielen die Einschätzungen beim Selfie vor der Buddha-Statue aus: Die 40 Bewertungen verteilten sich mehr oder weniger gleichmässig auf die vier Kategorien "I like" (5), "ganz in Ordnung" (13), "kritisch" (11) und "geht gar nicht" (11).

Positiv überrascht waren wir insbesondere davon, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht einfach nur eine Kategorie angekreuzt, sondern auch von den leeren Zeilen auf der Rückseite der Talons Gebrauch gemacht haben. Insgesamt 186 Kommentare sind zusammenkommen, die deutlich zeigen, dass der Umgang mit der Kamera ein Thema ist, dass Reisende beschäftigt und mit dem sie sich auseinandersetzen (wollen).

Auch Daheimgebliebene hatten am Wochenende des Fernwehfestivals die Möglichkeit, ihre Meinung zu den Selfies kundzutun, und zwar in unserer interaktiven Facebook-Gruppe "Fair unterwegs − auf Reisen wie zu Hause". Im Gegensatz zur grossen Resonanz, die unsere Aktion in Bern hatte, blieb der Rücklauf auf Facebook aber sehr überschaubar: Es gab nur gerade elf Bewertungen online, was ein bisschen enttäuschend, sicher aber auch auf das wunderbare Herbstwetter zurückzuführen ist, welches am letzten Oktoberwochenende zahlreiche Wanderlustige nach draussen gezogen hat.

Unsere Gedanken zu den Selfies, Tipps zum Fotografieren auf Reisen sowie die detaillierte Auswertung der Foto-Aktion (demnächst) gibt es hier

Positiv überrascht waren wir insbesondere davon, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht einfach nur eine Kategorie angekreuzt, sondern auch von den leeren Zeilen auf der Rückseite der Talons Gebrauch gemacht haben. Insgesamt 186 Kommentare sind zusammenkommen, die deutlich zeigen, dass der Umgang mit der Kamera ein Thema ist, dass Reisende beschäftigt und mit dem sie sich auseinandersetzen (wollen).

Auch Daheimgebliebene hatten am Wochenende des Fernwehfestivals die Möglichkeit, ihre Meinung zu den Selfies kundzutun, und zwar in unserer interaktiven Facebook-Gruppe "Fair unterwegs − auf Reisen wie zu Hause". Im Gegensatz zur grossen Resonanz, die unsere Aktion in Bern hatte, blieb der Rücklauf auf Facebook aber sehr überschaubar: Es gab nur gerade elf Bewertungen online, was ein bisschen enttäuschend, sicher aber auch auf das wunderbare Herbstwetter zurückzuführen ist, welches am letzten Oktoberwochenende zahlreiche Wanderlustige nach draussen gezogen hat.

Unsere Gedanken zu den Selfies, Tipps zum Fotografieren auf Reisen sowie die detaillierte Auswertung der Foto-Aktion (demnächst) gibt es hier.