Der Tourismus hat Reichtum in die Alpen gebracht. In vielen Regionen ist er nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle, aber auch ein Klumpenrisiko. Klimawandel und verändertes Gästeverhalten stellen die Destinationen vor grosse Herausforderungen.
Die Situation des Wintertourismus ist in den Alpenländern unterschiedlich. Was überall zutrifft: Steigende Temperaturen und verändertes Gästeverhalten erfordern neue Strategien und Herangehensweisen. Die Logiernächte in den Alpen sind seit etlichen Jahren rückgängig, und zwar auch in ehemals erfolgreichen Wintersport-Destinationen. Auch die Zahl der Ersteintritte der Skigebiete ist in allen Alpenländern seit fünf Jahren tendenziell rückläufig, ebenso die der Aufenthaltstage. Studien belegen: Ein Drittel bis ein Viertel der Skigebiete arbeitet defizitär.

Klimawandel prägt Tourismus

Diese Herausforderungen verschärfen sich mit dem Klimawandel. Bereits jetzt fällt unterhalb von 1’000 Höhenmeter übers Jahr gesehen mehr Regen als Schnee, die Skisaison wird immer kürzer. Künstliche Beschneiung verschafft nur bedingt Abhilfe: Es braucht dafür drei bis fünf aufeinander folgende Tage mit Temperaturen im Minusbereich – was immer seltener vorkommt. Gemäss Prognosen können bis 2050 nur mehr Gebiete über 1’800 Meter auf Skitourismus setzen.

Was tun die anderen?

Die CIPRA fordert einen Wandel, dabei muss die Lebensqualität sowohl von Gästen als auch von Bewohnerinnen und Bewohnern im Zentrum stehen. Dafür braucht es übergeordnete regionale Strategien, die alle Wirtschafts- und Lebensbereiche einbeziehen. Denn Tourismus ist kein Selbstzweck. Intelligent gedacht und umgesetzt, verbindet er unterschiedliche Bereiche und stärkt die Identität der Tourismusdestinationen – ganz im Sinne des UNO-Jahrs des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung.
Infos zu und Anmeldung der Feuer direkt unter feuerindenalpen.com