Basel, 04.01.2009, akte/ Nach einer Woche intensiver Luftangriffe auf Gaza hat die israelische Armee die Bodenoffensive lanciert. Die wenigen Augenzeugen, die noch aus Gaza berichten können, erzählen von unvorstellbarer Angst und Panik unter den 1,5 Millionen PalästinenserInnen, die auf engstem Raum und wegen der israelischen Blockade ohne ausreichende Versorgung noch Fluchtmöglichkeiten im Gazastreifen eingeschlossen sind. Die israelische Offensive hat seit ihrem Beginn vom 27. Dezember bereits 500 Menschenleben in Gaza gefordert und die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung steigt laufend.


"Es kommt im Augenblick
nicht darauf an
wann es war
daß die Unterdrückerregierung
in Israel
sich verwandelt hat
in eine Verbrecherregierung

Aber es kommt darauf an
zu erkennen
daß sie jetzt eine
Verbrecherregierung ist

Es kommt auch nicht mehr
darauf an
darüber zu streiten
nach welchem Vorbild
sie ihre Verbrechen begeht
Diese verbrechen selbst
tragen sichtbar die Spur ihres Vorbilds

Aber es kommt darauf an
nicht nur klagend oder erstaunt
den Kopf zu schütteln
über diese Verbrechen
sondern endlich
etwas dagegen zu tun

Es kommt nicht darauf an
was man ist
Moslem, Christ, Jude, Freigeist:
Ein Mensch
der ein Mensch ist
kann nicht schweigen
zu dem was geschieht"

sagt der jüdische Dichter Erich Fried (6.5.1921 – 22.11.1988) in seinem denkwürdigen Gedicht "Worauf es ankommt" zur Haltung gegenüber Israel.

Das Netzwerk Schweiz für einen gerechten Frieden in Palästina bietet auf seiner Plattform www.nahostfrieden.ch laufend Informationen über Solidaritätsaktionen sowie Stellungnahmen und Kommentare aus dem In- und Ausland.