Am 24. Januar 2001 werden die VertreterInnen der lokalen und regionalen Netzwerke der südafrikanischen „Fair Trade in Tourism Initiative“ (vgl. akte-Kuna 1/2000) darüber entscheiden, ob sie sich eine gemeinsame Dachorganisation auf nationaler Ebene schaffen werden. Seit Mitte November liegt ein entsprechender Vorschlag vor, den der Sonderausschuss im Auftrag der Delegiertenversammlung von Ende Mai 2000 erarbeitet hat. Eine registrierte Non-Profit-Organisation namens „Fair Trade in Tourism South Africa“ soll sich demnach für folgende Ziele einsetzen: Sie soll die Prinzipien des Fairen Handels im Tourismus in Südafrika einführen, bekannt machen und stärken; sie soll sicherstellen, dass benachteiligte Gemeinden und Bevölkerungsgruppen Zugang zum Tourismusmarkt erhalten; sie soll ihre Mitglieder bei ihrer Entwicklung unterstützen; sie soll auf internationaler und nationaler Ebene Partnerschaften und Geschäftsbeziehungen aufbauen; sie soll effektiv an der Formulierung und Entwicklung der politischen Leitlinien mitwirken; und sie soll schliesslich die Handelsmarke „Fair Trade in Tourism“ aufbauen, registrieren und überwachen. Eine Verfassung, auf deren Grundlage die Fair-Handels-Organisation künftig agieren soll, hat der Sonderausschuss am 16. November verabschiedet. Der Verfassungsvorschlag inklusive der Fair-Handels-Prinzipien wird zur Zeit in den regionalen Netzwerken diskutiert. Er soll gemeinsam mit dem Aktionsplan für das Jahr 2001 an der Delegiertenversammlung Ende Januar zur Abstimmung kommen. /frei
Quellen: Unterlagen der „Fair Trade in Tourism Initiative“ vom 14.-16.11.2000; Gespräch mit der Initiatorin des Netzwerkes, Miguel Misteli, vom 6.12.2000