Basel, 05.05.2011, akte/ Fairer Handel ist der Gegenentwurf zum internationalen Handel, der die Mächtigen bevorzugt und den kleinen oft keine Chance lässt. Mit einer Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt basiert und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt, will der Faire Handel Benachteiligten ProduzentInnen im Süden ein besseres Einkommen und bessere Entwicklungschancen bieten. Damit leistet er einen Beitrag zur Armutsbekämpfung ebenso wie zur Sensibilisierung.
Es sind längst nicht mehr nur der Kaffee und die Banane, welche zum steten Wachstum des Fairen Handels beitragen. Es gibt heute eine breite Palette von Tausenden von zertifizierten Fair Trade Produkten: Nebst Nahrungs- und Genussmittel wie Tee, Schokolade, Gewürze, Reis gehören auch Teppiche, Kunsthandwerk und Textilien dazu – selbst der Zehn-Euro-Geldschein ist aus fair gehandelter Baumwolle gefertigt. Und auch im Dienstleistungssektor ist man dabei, nach Wegen zur Einführung des Fairen Handels zu suchen – im Tourismus gibt es schon die ersten fair gehandelten Reisen nach Südafrika.
Ein Swiss Fair Trade-Gutschein: Die Schweiz braucht mehr Fair Trade!
Die Schweizerinnen und Schweizer sind Weltspitze im Konsum von Fairhandels-Produkten. Das ist zwar eine gute Nachricht. Doch dass pro Kopf dafür durchschnittlich lediglich 35 Franken ausgeben werden, ist eher ernüchternd.
Da liegt noch viel mehr drin, glaubt Swiss Fair Trade. Der Dachverband der Fair Trade-Organisationen in der Schweiz hat jetzt eine Kampagne mit dem Ziel lanciert, in der Schweiz einen Pro-Kopf-Konsum von hundert Franken für fair gehandelte Produkte zu erreichen. Damit wir bald zu Recht stolz auf unseren Weltmeistertitel sein können.

Dafür gibt es jetzt von Swiss Fair Trade einen Bon über zehn Franken ab einem Einkauf ab hundert Franken, gültig bis zum 10. September. Unsere Swissfairtrade-Aktionsbox führt sie zum Bon und zu den Informationen, wo Sie ihn einlösen können.

Machen Sie mit: Stellen Sie im Büro und zu Hause auf Fair Trade-Kaffee um, gönnen Sie sich mindestens ein Fair Trade Menu pro Woche, probieren Sie die feinen fair gehandelten Schokoladensorten oder einen Wein aus Fairem Handel, schauen Sie sich auch bei ihren grösseren Anschaffungen (z.B. Teppiche) nach einer Fair Trade-Variante um – kurzum: Finden Sie Ihren Weg, Fair Trade in ihre Einkaufsgewohnheiten zu integrieren!

Informationen: www.swissfairtrade.ch;
Quellen: GIZ Themendienst Fairer Handel, 01.03.2011; Fair Trade Certified Products, www.ekobai.com/analysis/details/3 ; Products, www.fairtrade.org.uk/products; Fair Trade boomt wie nie zuvor, www.eco-world.de  14.01.2009