Was bringt der Klimawandel dem Tourismus im Schweizer Alpenraum?
Und was kostet er?

Dieser spannenden Frage geht Therese Lehmann Friedli in ihrer Doktorarbeit an der Forschungsstelle für Tourismus im Zentrum für ökonomische Regionalentwicklung (CRED) der Universität Bern (ehemals FIF) nach. Die Autorin belegt wissenschaftlich fundiert, wie sich der Tourismus im Schweizer Alpenraum im Zuge des Klimawandels neu ausrichten muss, welche Anpassungsmassnahmen erforderlich sind und wie ihr Nutzen, aber auch ihre Kosten wirtschaftlich berechnet werden können. Am Fallbeispiel Grindelwald zeigt sie Kosten und Nutzen in vier Szenarien auf. Klar wird dabei, dass im Extrem-Szenario der Klimaerwärmung, das angesichts der zögerlichen Verhandlungen der Weltgemeinschaft sehr wohl eintreffen kann, der Investitionsbedarf für Anpassungen massiv ansteigen wird. Durch frühzeitig und umsichtig über Regionen hinaus ergriffene Massnahmen – das zeigt die Studie am Beispiel Grindelwald – kann das Schadenpotenzial des Klimawandels auf den Tourismus eingedämmt werden.

Therese Lehmann Friedli: Ökonomische Relevanz von Klimaanpassungen im Tourismus. Qualitative und quantitative Kosten-Nutzen-Bewertungen von Anpassungsmassnahmen im Schweizer Alpenraum. In: Berner Studien zu Freizeit und Tourismus 58, Forschungsstelle Tourismus CRED Universität Bern, 339 Seiten, CHF 48.- (inkl. Porto), ISBN 978-3-905666-18-2
Zu bestellen bei: Forschungsstelle Tourismus CRED, Universität Bern, Schanzeneckstrasse 1, Postfach 8573, 3001 Bern. Oder per Mail über die Homepage vom Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus.