
Tipps für unbeschwerte Reisen: Achten Sie auf den Kinderschutz im Reiseland!
Basel, 28.01.2013, akte/ Kinder sind aus dem Tourismus nicht wegzudenken. Dank ihrem Interesse an Fremden fallen Begegnungen mit ihnen leicht. Sie leisten aber auch einen grossen Anteil der Arbeit im Tourismus: 10 bis 15 Prozent der Beschäftigten der Reisebranche sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren – nicht eingerechnet die Blumenmädchen, selbsternannten Guides, Strassenhändlerinnen und Beachboys. Oft schuften sie unter skrupellosen Arbeitgebern viel zu hart und gefährden dadurch ihre Entwicklung. Besonders schlimm ist die kommerzielle sexuelle Ausbeutung von jährlich ein bis zwei Millionen Kindern im Tourismus. Sie geraten Sextouristen in die Fänge oder werden von Zuhältern ins Kinder-Sexbusiness eingeschleust. Die Ausbeutung von Kindern ist ein Verbrechen und wird weltweit geahndet.
"Gepäckservice inklusive" titelt die Kinderschutz-Postkarte der Serie "Augen auf beim Ferienkauf" mit den "Grüssen von der Trekkingtour" und zeigt einen nepalesischen Jungen, der viel zu schweres Trekkergepäck buckelt. Auf der Rückseite die Auflösung: "Stopp! Wo Kinder unsere Lasten schleppen, statt zur Schule zu gehen, können wir keine Ferien machen. Wir wählen Anbieter, die sich für den Schutz der Kinder vor Ausbeutung engagieren. Mehr dazu auf www.fairunterwegs.org."
Die Postkartenserie "Augen auf beim Ferienkauf" ermuntert Reisende, beim Buchen, bei der Vorbereitung und unterwegs die richtigen Weichen zu stellen, damit auch künftig unbeschwertes Reisen möglich ist. Nach und nach werden die Postkarten mit einfachen Tipps ergänzt. Bereits vorhanden sind Handlungsvorschläge zu Tourismus und Abfall und zu Tourismus und Klima. Neu hinzugekommen sind jetzt die Tipps, wie Sie beim Buchen und unterwegs ihren Beitrag zum Schutz der Kinder leisten können.
Respektieren Sie arbeitende Kinder als Menschen, die für ihr Leben und das ihrer Familie kämpfen. Unterstützen Sie Reiseveranstalter, Hotels und andere Anbieter vor Ort, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass Kinder sich normal entwickeln und entsprechend ihren Begabungen ihre Zukunft aufbauen können.