"Reisende ziehen ihre mobilen Geräte ihren Liebsten vor", oder "Gäste verbringen doppelt so viel Zeit mit dem Smartphone als mit Sonnenbaden": Reissende Titel, die zeigen, wie stark die mobilen Geräte auch im Urlaub unser Verhalten bestimmen: Das Buchungsportal Hotels.com hat 9’200 Personen in 31 Ländern zu ihrem online-Verhalten auf Reisen befragt. Demnach verbringen Urlauber im Schnitt drei Stunden pro Tag an ihren mobilen Geräten, und nur zwei Stunden pro Tag mit Sonnenbaden. Dreiviertel der Reisenden nannten das mobile Gerät als wichtigsten Reisebegleiter, für nur halb so viele waren die Liebsten der wichtigste Reisebegleiter.

Spontan Buchen – gerne vom Bett aus

Zum einen ist das Smartphone (die Nummer eins bei den mobilen Geräten auf Reisen) nützlich fürs spontane Buchen und Reiseplanen, was schon mehr als die Hälfte der unter Dreissigjährigen und insgesamt 42 Prozent der Befragten tut. Verändert hat sich der Buchungskontext: War dies früher noch das Reisebüro, werden heute 27 Prozent der Buchungen mit Partner im Bett liegend vorgenommen. Dabei schlägt das Kriterium "gute Bezahlmöglichkeit" sogar das Preiskriterium. Noch wichtiger als die Nutzung von Reisedienstleistungen sind die Zugänge zu den sozialen Medien. Mit dem Selfie vom Strand oder vom Essen wird die eigene Weltläufigkeit dokumentiert und so der eigene Status gepflegt. Das mag gut sein fürs soziale Netzwerk, schränkt aber die Gelegenheiten für iwL-Beziehungen (im wirklichen Leben) am Urlaubsort ein.

Online-Fallen vermeiden

Die Software-Firma G DATA hat in einer Umfrage bei 1’000 Internetnutzern in Deutschland ebenfalls das Verhalten ausgewertet. Dabei hat die Firma ein fehlendes Bewusstsein für die Risiken der Online-Nutzungen im Urlaub ausgemacht: 69 Prozent der Reisenden loggt sich in öffentliche, ungeschützte WLAN-Netze von Hotels, Flughäfen oder Restaurants ein. 21 Prozent nutzen Internet-Cafés und stationäre Computerterminals – eine Einladung für Datendiebe. Nicht nur die Passwörter sind in Gefahr, sondern auch alle persönlichen Daten. Um den Urlaub geniessen zu können, rät G DATA, die digitalen Begleiter bereits vor Reisestart umfassend abzusichern und gibt folgende wichtige Reisetipps.

Das sollten Urlauber vor Reisestart beachten:

  • Buchung: Schon bei der Urlaubsplanung ist Vorsicht geboten. Reiseportale sind ein beliebtes Angriffsziel von Phishing-Attacken. Man sollte nur bei bekannten Reiseportalen buchen und eine Sicherheitslösung einsetzen, die auch beim Surfen schützt.
  • Software: Generell ist Sicherheitssoftware eine gute Wahl, um Cyberkriminellen die Arbeit zu erschweren. Im Urlaub hilft sie auch, ein verlegtes oder gestohlenes Gerät zu orten und so womöglich dem Täter auf die Schliche zu kommen. Sensible Daten lassen sich mit speziellen Sicherheitslösungen bequem aus der Ferne von Smartphone, Tablet oder Laptop löschen.
  • Updates: Programme auf den aktuellen Stand zu bringen, ist ebenso wichtig wie Koffer zu packen. Durch Updates werden eventuelle Sicherheitslücken geschlossen und Geräte fit für den Urlaub gemacht.
  • Backups: Noch sicherer ist es, wenn kritische Daten gar nicht erst mit in den Urlaub genommen werden. Wichtig sind regelmäßige Sicherungen auf einem externen Speichermedium wie einer Festplatte – oder Daten automatisch von der Sicherheitssoftware in einer Cloud speichern lassen.

Darauf ist während des Urlaubs zu achten:

  • WLAN-Hotspots: Immer mehr Hotels und Cafés bieten kostenloses WLAN an. Das ist praktisch – und riskant zugleich. Über ein solches Netzwerk können Kriminelle mit einfachen Mitteln E-Mails mitlesen oder wichtige Daten wie Kreditkarteninformationen oder Passwörter ausspionieren. Tipp: Bankgeschäfte im Netz und Online-Shopping-Touren auf die Zeit vor oder nach der Reise verschieben.
  • Internet-Café: Auf fremden Computern hat man keinen Überblick über die Sicherheitseinstellungen oder einen eventuellen Malware-Befall. An PCs im Internet-Café oder der Hotel-Lobby sollte man sich nicht in sensible Accounts einloggen und, wenn möglich, im Private- oder Inkognito-Modus des Browsers, der keine Daten speichert, surfen. Nach der Sitzung aus allen Konten wieder ausloggen und die Surfdaten löschen.
  • Soziale Netzwerke: Vorsicht mit öffentlichen Urlaubs-Postings in einem sozialen Netzwerk. Kriminelle erstellen aus solchen Daten eine Karte, auf der vorübergehend unbewohnte Häuser vermerkt sind. Die schönsten Urlaubserinnerungen sollten deshalb erst nach der Rückkehr bei Facebook und Co. hochgeladen oder privat an Freunde und Familie verschickt werden.
  • Funknetze deaktivieren: Bluetooth- und WLAN-Funktionen sollten abgeschaltet sein, wenn sie nicht benötigt werden, denn sie machen ein Gerät angreifbar.

In diesem Sinne: Surfen Sie sicher und lassen Sie sich genügend Zeit für echte Begegnungen mit der Bevölkerung im Urlaubsort!

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