Tourism Concern, Industry briefing. Why the tourism industry needs a to take a human rights approach: The business case
Basel, 25.02.2012, akte/ Immer mehr Tourismusunternehmen schreiben sich die Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen und leiten ökologische und soziale Massnahmen in ihrer Geschäftstätigkeit ein. Doch Tourismus kann erst zu einer umfassend nachhaltigen Entwicklung beitragen, wenn die Menschenrechte vollumfänglich respektiert werden. Dies ist im weltweiten Tourismus mit seinem rasanten Wachstum und den grossflächigen Neuerschliessungen bei weitem nicht gewährleistet: Voyeuristische Übergriffe von Touristengruppen auf das bedrohte Volk der Jawara auf dem Archipel der Andamanen, gewaltsame Vertreibung der Samburu aus ihrem angestammten Lebensraum in Kenia für die Errichtung eines Schutzgebietes, das den Tourismus stimulieren soll, Bau von Luxus-Megaresorts in Sri Lanka über die Köpfe der ansässigen Fischer hinweg, die ihrer Lebensgrundlage beraubt werden – dies allein die Meldungen der letzten Wochen über eklatante Menschenrechtsverletzungen im Zuge von Tourismusentwicklungen.
Die britische Kampagnenorganisation Tourism Concern legt nun ein praktisches Dossier für Tourismusunternehmen vor mit knappen, aber überzeugenden Argumenten, weshalb sie sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen müssen, und griffigen Handlungsanleitungen, wie sie den Schutz der Menschenrechte in ihre Geschäftstätigkeit einbauen und ihre menschenrechtliche Sorgfaltspflicht so wahrnehmen können, wie dies heute von international agierenden Unternehmen erwartet wird. Das neue "Industry Briefing" ergänzt den 2010 von Tourism Concern veröffentlichten Bericht "Putting Tourism to Rights".
Tourism Concern, Industry briefing. Why the tourism industry needs a to take a human rights approach: The business case. Tourism Concern, London, November 2011, 12 Seiten, Englisch. Download als pdf