Tourismus in Coronazeiten: ArbeitnehmerInnen besser schützen!
ArbeitnehmerInnen, deren Familien und ganzer Gemeinden aus.
Die Internationalen Union der Lebensmittel-, Landwirtschafts- und HotelarbeitnehmerInnen IUL hat in einem Treffen im März die WHO und die UNWTO dafür kritisiert, dass sie in ihren Mitteilungen und Newslettern nur auf den Schutz des Sektors und der TouristInnen Bezug genommen haben, ohne die vielen Beschäftigten in der Branche oder besondere Massnahmen für sie auch nur zu erwähnen.
Mit einem Forderungskatalog erinnern die Gewerkschaften der IUL die Arbeitgeber und Regierungen daran, dass Arbeitnehmerrechte bei aussergewöhnlichen Ereignissen nicht „ausgesetzt“ oder „aufgeschoben“ werden können. Die Verpflichtungen der Arbeitgeber beruhen auf Übereinkommen und Menschenrechtsinstrumenten.
Mit einem gesonderten Forderungskatalog wollen die Gewerkschaften sicherstellen, dass Arbeitgeber, Gesundheitsbehörden und Regierungen im Umgang mit COVID-19 einen Geschlechteransatz einschlagen. Ein gendergerechter Ansatz im Umgang mit dieser Krise muss die gesamte Gesellschaft erfassen, damit die Ungleichheiten im Kontext der Pandemie nicht reproduziert, fortgesetzt bzw. verschärft werden. Das beinhaltet die Arbeitsplätze, die Gesundheitsvorsorge und Forschung und Massnahmen, die verhindern, dass Frauen und Mädchen Gewalt ausgesetzt sind.