Ob politische Instabilität oder Unruhen, ob soziale Ungleichheiten oder Naturkatastrophen – viele Faktoren können den Tourismus in Zielgebieten beeinflussen. Sie bilden den teils fragilen Rahmen, in dem sich Reisende in einem Land bewegen. Für Reiseanbieter ergeben sich besondere Anforderungen an eine menschenrechtliche Verantwortung im Zuge dieser Situation im Urlaubsland. Worauf muss man bei der Produktgestaltung besonders achten? Wo lassen sich Informationen zum jeweiligen Konflikt finden? Wie kommuniziert der Veranstalter einen sensiblen Umgang damit an den Kunden? Eine neue Orientierungshilfe des Roundtable Human Rights in Tourism unterstützt Veranstalter bei der Produktgestaltung in diesen Fragestellungen. 
Die neue Publikation "Tourismus in fragilen Kontexten", herausgegeben vom Roundtable Human Rights in Tourism, richtet sich speziell an Verantwortliche in den Produktabteilungen. Sie enthält einen strukturierten Fragenkatalog, anhand dessen eine Destination in Bezug auf mögliche Risiken analysiert und eingeschätzt werden kann. Für einen Veranstalter ist es wichtig, die Umstände vor Ort zunächst kennen und verstehen zu lernen, um die Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit zu prüfen. Entstanden ist die Orientierungshilfe im Erfahrungsaustausch einer Arbeitsgruppe der Initiative, die sich im Speziellen mit der Situation in Sri Lanka beschäftigt hat.

"Zur Entwicklung des Tourismus in Sri Lanka nach der Beendigung des Bürgerkrieges haben wir wertvolle Informationen ausgetauscht und Erfahrungen im Umgang mit auftretenden Konflikten gesammelt", berichtet Ruth Hopfer-Kubsch vom Veranstalter Studiosus Reisen, einem Gründungsmitglied des Roundtable. "Aus den Gesprächen mit Partnern vor Ort und in der Arbeitsgruppe sind Lösungsansätze entwickelt und erste konkrete Massnahmen umgesetzt worden."
Diese konkreten Lösungsansätze und Handlungsmöglichkeiten bilden die Basis für den aktuellen Leitfaden. Die Empfehlungen können länderübergreifend genutzt und betriebsintern weiterentwickelt werden. Neben Fragen der Produktgestaltung und der Auswahl der lokalen Partner werden auch Hinweise gegeben, worauf Reiseanbieter bei der Kommunikation ihrer Programme achten können und welche Informationen für den Reisegast hilfreich sind.
Das Empfehlungspapier "Tourismus in fragilen Kontexten. Eine Orientierungshilfe für Produkt- und Kommunikationsverantwortliche zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt" steht auf der Webseite des Roundtable Human Rights in Tourism zum Download auf Deutsch und Englisch bereit. 
Damit legt der Roundtable bereits seine zweite praktische Handlungsempfehlung zur Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt für Reiseveranstalter vor. Im vergangenen Jahr publizierte der Verein die "Empfehlungen zur Entwicklung und Umsetzung von Arbeits- & Sozialstandards für Fahrpersonal im Tourismus".
Zudem bildet der Management-Leitfaden für Reiseveranstalter "Menschenrechte im Tourismus" die Grundlage für den Aufbau einer menschenrechtlichen Unternehmensstrategie. Der Leitfaden erscheint bereits in dritter aktualisierter Auflage. 

Der Roundtable Human Rights in Tourism e. V. ist …… eine Multistakeholder-Initiative zur Förderung der Menschenrechte im Tourismus, die als gemeinnütziger Verein organisiert ist. Er versteht sich als Impulsgeber und offene Plattform für Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte im Tourismus einsetzen. Orientierungsrahmen für die Aktivitäten im Roundtable sind die „UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“, welche die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen beschreiben.
Alle Materialien sind frei zugänglich auf:
www.menschenrechte-im-tourismus.net | www.humanrights-in-tourism.net

Die folgenden Unternehmen und Organisationen sind Mitglied im Roundtable Human Rights in Tourism: ANVR – Niederländischer Reiseverband | a&e erlebnis:reisen | arbeitskreis tourismus & entwicklung | Berufsbildende Schule 14 Hannover | Brot für die Welt – Tourism Watch | DRV – Deutscher Reiseverband | ECPAT Deutschland | forum anders reisen | Gebeco | Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik | Hauser Exkursionen | Internationale Tourismus-Börse ITB | kate – Umwelt & Entwicklung | Kneissl Touristik | Kuoni Schweiz | Kuoni Travel Management Ltd. | Naturfreunde Internationale | Oliva Reisen | ÖRV – Österreichischer ReiseVerband | Reisen mit Sinnen | SRV – Schweizer Reise-Verband | Studienkreis für Tourismus und Entwicklung | Studiosus Reisen München | TourCert | Travelife for Hotels and Accomodations | viventura | Willy Scharnow-Stiftung für Touristik

Der Roundtable Human Rights in Tourism e. V. ist …… eine Multistakeholder-Initiative zur Förderung der Menschenrechte im Tourismus, die als gemeinnütziger Verein organisiert ist. Er versteht sich als Impulsgeber und offene Plattform für Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte im Tourismus einsetzen. Orientierungsrahmen für die Aktivitäten im Roundtable sind die „UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“, welche die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen beschreiben.
Alle Materialien sind frei zugänglich auf:
www.menschenrechte-im-tourismus.net | www.humanrights-in-tourism.net

Die folgenden Unternehmen und Organisationen sind Mitglied im Roundtable Human Rights in Tourism: ANVR – Niederländischer Reiseverband | a&e erlebnis:reisen | arbeitskreis tourismus & entwicklung | Berufsbildende Schule 14 Hannover | Brot für die Welt – Tourism Watch | DRV – Deutscher Reiseverband | ECPAT Deutschland | forum anders reisen | Gebeco | Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik | Hauser Exkursionen | Internationale Tourismus-Börse ITB | kate – Umwelt & Entwicklung | Kneissl Touristik | Kuoni Schweiz | Kuoni Travel Management Ltd. | Naturfreunde Internationale | Oliva Reisen | ÖRV – Österreichischer ReiseVerband | Reisen mit Sinnen | SRV – Schweizer Reise-Verband | Studienkreis für Tourismus und Entwicklung | Studiosus Reisen München | TourCert | Travelife for Hotels and Accomodations | viventura | Willy Scharnow-Stiftung für Touristik