Basel, 06.02.2008, akte/ Terrorgefahr, Bürgerkriege, hohe Energiepreise und Börsen-Taucher haben 2007 weltweit nicht an der Reiselust zu rütteln vemögen: Gemäss ersten Schätzungen der UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) haben 898 Millionen Menschen im 2007 Reisen ins Ausland unternommen; das waren 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Rekordhoch wird angetrieben durch die Reiselust von Menschen aus wirtschaftlich starken Ländern und aufstrebenden Märkten, kommentierte Francesco Frangialli, Generalsekretär der UNWTO, Ende Januar 2008 die Statistik.
Der mit Top-Managern der führenden Unternehmen im Tourismus bestückte World Travel and Tourism Council (WTTC) lässt seinerseits verlauten, dass die Einnahmen aus dem grenzüberschreitenden Tourismus weltweit noch signifikanter gestiegen seien – dies wird erst später im Jahr mit exakten Daten von der UNWTO belegt. Doch der WTTC jubelt, dass Tourismus unbestritten zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Welt gehöre, der rund 230 Millionen Menschen rund um den Globus Arbeit biete und über 10 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes ausmache.
Gar nichts steht auf diesen euphorischen Pressemeldungen der Spitzenverbände des weltweiten Tourismus, wie dieses rasante Wachstum mit ihren – andersweitig lautstark gepriesenen – Bemühungen für das globale Klima in Einklang gebracht werden soll.