Der Analytiker Michael Ayari von der International Crisis Group sagte in einem Interview mit Le Monde, die sozioökonomische Situation Jugendlicher sowie die Bedürfnisse nach Identität, Würde und Lebenssinn seien in anderen arabischen Ländern ähnlich. In Tunesien seien die Widersprüche jedoch stärker sichtbar, die Identitätskrise akuter. Die Revolution von 2011 hat Träume und Hoffnung geweckt, doch die Umgestaltung der Gesellschaft läuft zögerlich. Er kritisiert, dass die Regierung nur mit Sicherheitsmassnahmen reagiere. Prävention komme nicht vor: "Die Jugend darf nicht das Ziel einer Politik gegen den Terror sein, sie braucht eine Politik der Einbindung", fordert Ayari. "Die Jugend fühlt sich angegriffen und stigmatisiert", führt er weiter aus. Das Problem sei nicht die Abwesenheit von Sicherheit, sondern die Tatsache, dass sie nicht funktioniere: "Die Polizei ist brutal, die Menschen haben das Gefühl, dass sie nicht gerecht behandelt werden, dass die Behörden korrupt sind, dass sie sich nicht um Gesetze scheren." Straffällige RückkehrerInnen und DschihadistInnen steckt man ins Gefängnis.
Keiner will sie. Auch die tunesische Zivilgesellschaft demonstriert gegen die Rückkehr von DschihadistInnen und straffällig Gewordenen. Man würde sie am liebsten als vogelfrei erklären. Doch so berechtigt die Angst vor weiterer Destabilisierung des vom Terror gebeutelten Landes sein mag, auf welcher Grundlage will man ihnen die Staatsangehörigkeit entziehen? Es gibt keine.

Die TUI will wieder gute Zeiten

Notwendig sind Strategien zur Verbesserung der Lebenssituation von Jugendlichen und konstruktive Ansätze wie beispielsweise duale Ausbildungen, die Deutschland mit Tunesien ausgearbeitet hat. Kontraproduktiv ist es hingegen, mit Kürzung von Entwicklungshilfe zu drohen, um die Maghrebstaaten zur schnelleren Rücknahme von abgelehnten AsylbewerberInnen zu bewegen.

Der Reiseveranstalter TUI setzt trotzdem auf das Europa so nahe Land am Mittelmeer und gibt sich optimistisch: "Die Nachfrage nach Tunesien-Reisen erholt sich allmählich. Entsprechend verbessert sich auch das Flugangebot im Markt für den Sommer 2017." TUI Baut auch selbst das Flugprogramm für Tunesien aus: "In der Sommersaison starten wir wöchentlich mit zwei Vollchartern von Tunisair ab Frankfurt und Düsseldorf nach Djerba. Zudem wird das Angebot von eigenen Hotelkonzepten erweitert. Tunesien zählt zu den Destinationen mit der grössten Gästezufriedenheit", so die TUI-Pressesprecherin Anja Braun.
Derweil kann man im neurenovierten Fünf-Sterne Hotel Sensimar Palm Beach für sagenhafte 450 Euro eine Woche lang all-inclusive urlauben, der Flug ist inbegriffen. "Bei diesen Preisen zahlen wir selbstverständlich drauf", sagt der General-Manager des Sensimar Palm Beach Palace, Imed Chaouch. "Aber wir halten Arbeitsplätze und die Destination Djerba aufrecht. Auch in den schwierigen Wintermonaten."
Während an der Ostküste Djerbas die Anlage für die UrlauberInnen der grossen Veranstalter stehen und es mit Reiten, Tauchen und Pilates am Pool modern touristisch zugeht, wird an der einsamen Westküste der Fisch noch von Hand und mit kleinen Booten gefangen. Hier, direkt am Meer, stehen kleine Unterkünfte wie das Bed / Breakfast Dar el Biha. Die BetreiberInnen Sonja und Hijem, ehemals Angestellte in grossen Hotelketten, haben hier eine kleinteilige Alternative geschaffen: mit guter Küche, bezahlbar und mit spektakulärem Blick auf das Meer. Kleine, preisgünstige Pensionen wie diese sind selten auf Djerba und in ganz Tunesien. "Wir sind eine sehr junge Initiative hier", erzählt Sonja.

Zwar hat sich in den letzten Jahren eine Reihe alternativer Hotels gegründet, so genannte Chambre d’Hôtes. Doch diese sind ebenso schön wie teuer, so wie etwa das Bar Bibine in Erriadh, einem kleinen Ort auf Djerba, mit einer grossen jüdischen Geschichte. Der belgische Architekt Gerard Gridelte, Besitzer des Dar Bibine, teilt die Sorgen der grossen Hotels: "Die Gäste bleiben aus. Lange halten wir nicht mehr durch", sagt er.

Kreative Aufbrüche

In den engen Gassen von Erriadh scheinen die All-Inclusive-Hotelburgen weit weg. Der Francotunesier Mehdi Ben Cheick hat hier 2015 sein Konzept von Kunst in der Öffentlichkeit realisiert – Graffiti an Hauswänden: "Die demokratischste Form von Kultur, da wir keine Orte brauchen, die nur einer Bildungselite zugänglich sind", sagt er. 150 Kreative aus 30 Ländern haben ihre Bilder auf den weissen Wänden der Ortschaft hinterlassen. "Djerbahood" wird diese Dorfgalerie genannt. Die Kosten für die Aktion übernahmen private SpenderInnen und Firmen aus Frankreich und Tunesien. Im Austausch mit den BewohnerInnen waren Graffiti-Stars wie der Brite Phlegm, Alexis Diaz aus Puerto Rico und Claudio Ethos aus Brasilien über Wochen privat untergebracht. Der 63-jährige Ladenbesitzer Abdel Kader setzte sich oft zu den KünstlerInnen. "Wir als Dorf hatten durch Djerbahood mehr Kontakt zu anderen Kulturen als in zwanzig Jahren Hoteltourismus, der eher Vorurteile produziert hat", erzählt er.
Eine bessere Qualität und diversere Produkte, das sind heute zentrale Punkte der Tourismusstrategie Tunesiens: "Das betrifft die Hotellerie, touristische Infrastruktur, Transport, Flughäfen und Sicherheit, um nachhaltig und auf lange Sicht hin ein Qualitätslabel zu schaffen, einen Imagewandel vollziehen zu können und eine starke Marke Tunesien zu kreieren", sagt die Ministerin für Tourismus und Kunsthandwerk, Salma Elloumi Rekik, während der internationalen Tourismusbörse in Berlin. Damit setzt Tunesien allerdings auf eine Nachhaltigkeitsstrategie, die auch andere touristische Destinationen für sich proklamieren – und bleibt damit im weltweiten Konkurrenzgeschäft ein Akteur unter vielen, der neben Sonne, Sand und Palmen auf lokale Einzgartigkeiten als Attraktion setzt. Touristische Destinationen sind austauschbar, das zeigt sich konkret in Krisensituationen, wenn die Reiseströme kurzerhand von Tunesien nach Spanien umgeleitet werden.

Angebotsvielfalt statt Bettenburgen

Doch zunächst bleibt es eine grosse Herausforderung für Tunesien, den Badetourismus mit der Angebotsvielfalt der verschiedenen Nischenprodukte und der regionalen Vielfalt zu verzahnen. Zudem gilt es, die touristische Aktivität auf mehr als eine Saison auszuweiten, um somit ein Zusammenspiel aller touristischen und kulturellen AkteurInnen zu fördern. Proklamiertes Ziel des Tourismusministeriums ist es jedenfalls, auf lange Sicht einen qualitativ hochwertigen, nachhaltigen, respektvollen und partizipativen Tourismus zu kreieren. 
So entstehen zumindest Alternativprojekte wie neue Wanderrouten, "Star Wars"-Trekkings, kulinarische Entdeckungsreisen, Weinrouten oder Thermalbad-Touren. Ziel sei es, die unterschiedlichsten Attraktionen und Besonderheiten einer jeden Region in die Kommerzialisierung einzubinden und die Hotels dazu zu bringen, ihren Gästen neue Programmpunkte vorzuschlagen.
Eine besondere Rolle spielen hierbei Events und Veranstaltungen, die jeweils ihre eigen Community in Tunesien und im Ausland haben: das Sahara-Festival von Douz, das Electronic-Musik-Festival "Sounds of Sahara" vor der "Star Wars"-Kulisse in den Dünen von Nefta, das Klassik-Musikfestival von El Jem, die Kunstbiennale "Dream City" in der Medina von Tunis oder die "Fashion Week Tunis".

Das sind neue Ansätze im Tourismus und bei der Vermarktung des Landes, die auch die Jugendlichen vor Ort einbeziehen und motivieren. Der Tourismus als potentieller Arbeitgeber, aber auch als Lebensstil-Konzept, in dem viele Jugendliche für sich selbst und ihre Region Bedeutung und damit vielleicht eine Perspektive finden. Vor alle für das touristisch bislang vernachlässigte Hinterland könnte ein Kultur- und Wandertourismus ökonomisch von Bedeutung sein. Ob diese zarten, neuen Ansätze tragen, hängt mit realen und gefühlten Sicherheitslage im Land unmittelbar zusammen. Also mit der Frage, ob die UrlauberInnen wieder Vertrauen gewinnen. Erfahrungsgemäss dauert die Vertrauenskrise nach Anschlägen nicht länger als zwei Jahre, dann rücken sie in Vergessenheit. Tunesiens neue Tourismusstrategie, wenn sie ernsthaft und nachhaltig verfolgt wird, könnte durchaus aufgehen, wenn der Kulturkampf im eigenen Land sich zwischen Säkularen und IslamistInnen beruhigt und die Terrorgefahr, die vor allem von dschihadistischen Basen in Libyen ausgeht, erfolgreich bekämpft wird. Allerdings: Tourismus allein ist keine ausreichende Strategie, um der Jugend eine Perspektive zu geben, bestenfalls ein Mosaikstein dazu.     

Lesen Sie den spannenden Beitrag im Magazin "Keine Freiheit im Paradies – Tourismus & Migration" (Nr. 361, Juli/August 2017)     
Edith Kresta ist Ressortleiterin bei der taz in Berlin. Ihre Schwerpunkte sind Reisen, Interkulturelles, Spanien und der Maghreb.  

iz3wiz3w steht für das Informationszentrum 3. Welt in Freiburg, einem unabhängigen Verein, der sich in der Bildungsarbeit zu Süd-Nord-Themen engagiert. iz3w versteht sich keineswegs als "neutrale" Quelle für Informationen und Analysen zum Weltgeschehen. Vielmehr wird die Ordnung einer Welt kritisiert, die nicht die beste aller denkbaren ist, als Ausgangspunkt für Ideen, die über das Bestehende weit hinaus weisen.    

Der Reiseveranstalter TUI setzt trotzdem auf das Europa so nahe Land am Mittelmeer und gibt sich optimistisch: "Die Nachfrage nach Tunesien-Reisen erholt sich allmählich. Entsprechend verbessert sich auch das Flugangebot im Markt für den Sommer 2017." TUI Baut auch selbst das Flugprogramm für Tunesien aus: "In der Sommersaison starten wir wöchentlich mit zwei Vollchartern von Tunisair ab Frankfurt und Düsseldorf nach Djerba. Zudem wird das Angebot von eigenen Hotelkonzepten erweitert. Tunesien zählt zu den Destinationen mit der grössten Gästezufriedenheit", so die TUI-Pressesprecherin Anja Braun.
Derweil kann man im neurenovierten Fünf-Sterne Hotel Sensimar Palm Beach für sagenhafte 450 Euro eine Woche lang all-inclusive urlauben, der Flug ist inbegriffen. "Bei diesen Preisen zahlen wir selbstverständlich drauf", sagt der General-Manager des Sensimar Palm Beach Palace, Imed Chaouch. "Aber wir halten Arbeitsplätze und die Destination Djerba aufrecht. Auch in den schwierigen Wintermonaten."
Während an der Ostküste Djerbas die Anlage für die UrlauberInnen der grossen Veranstalter stehen und es mit Reiten, Tauchen und Pilates am Pool modern touristisch zugeht, wird an der einsamen Westküste der Fisch noch von Hand und mit kleinen Booten gefangen. Hier, direkt am Meer, stehen kleine Unterkünfte wie das Bed / Breakfast Dar el Biha. Die BetreiberInnen Sonja und Hijem, ehemals Angestellte in grossen Hotelketten, haben hier eine kleinteilige Alternative geschaffen: mit guter Küche, bezahlbar und mit spektakulärem Blick auf das Meer. Kleine, preisgünstige Pensionen wie diese sind selten auf Djerba und in ganz Tunesien. "Wir sind eine sehr junge Initiative hier", erzählt Sonja.

Zwar hat sich in den letzten Jahren eine Reihe alternativer Hotels gegründet, so genannte Chambre d’Hôtes. Doch diese sind ebenso schön wie teuer, so wie etwa das Bar Bibine in Erriadh, einem kleinen Ort auf Djerba, mit einer grossen jüdischen Geschichte. Der belgische Architekt Gerard Gridelte, Besitzer des Dar Bibine, teilt die Sorgen der grossen Hotels: "Die Gäste bleiben aus. Lange halten wir nicht mehr durch", sagt er.

Kreative Aufbrüche

In den engen Gassen von Erriadh scheinen die All-Inclusive-Hotelburgen weit weg. Der Francotunesier Mehdi Ben Cheick hat hier 2015 sein Konzept von Kunst in der Öffentlichkeit realisiert – Graffiti an Hauswänden: "Die demokratischste Form von Kultur, da wir keine Orte brauchen, die nur einer Bildungselite zugänglich sind", sagt er. 150 Kreative aus 30 Ländern haben ihre Bilder auf den weissen Wänden der Ortschaft hinterlassen. "Djerbahood" wird diese Dorfgalerie genannt. Die Kosten für die Aktion übernahmen private SpenderInnen und Firmen aus Frankreich und Tunesien. Im Austausch mit den BewohnerInnen waren Graffiti-Stars wie der Brite Phlegm, Alexis Diaz aus Puerto Rico und Claudio Ethos aus Brasilien über Wochen privat untergebracht. Der 63-jährige Ladenbesitzer Abdel Kader setzte sich oft zu den KünstlerInnen. "Wir als Dorf hatten durch Djerbahood mehr Kontakt zu anderen Kulturen als in zwanzig Jahren Hoteltourismus, der eher Vorurteile produziert hat", erzählt er.
Eine bessere Qualität und diversere Produkte, das sind heute zentrale Punkte der Tourismusstrategie Tunesiens: "Das betrifft die Hotellerie, touristische Infrastruktur, Transport, Flughäfen und Sicherheit, um nachhaltig und auf lange Sicht hin ein Qualitätslabel zu schaffen, einen Imagewandel vollziehen zu können und eine starke Marke Tunesien zu kreieren", sagt die Ministerin für Tourismus und Kunsthandwerk, Salma Elloumi Rekik, während der internationalen Tourismusbörse in Berlin. Damit setzt Tunesien allerdings auf eine Nachhaltigkeitsstrategie, die auch andere touristische Destinationen für sich proklamieren – und bleibt damit im weltweiten Konkurrenzgeschäft ein Akteur unter vielen, der neben Sonne, Sand und Palmen auf lokale Einzgartigkeiten als Attraktion setzt. Touristische Destinationen sind austauschbar, das zeigt sich konkret in Krisensituationen, wenn die Reiseströme kurzerhand von Tunesien nach Spanien umgeleitet werden.

Angebotsvielfalt statt Bettenburgen

Doch zunächst bleibt es eine grosse Herausforderung für Tunesien, den Badetourismus mit der Angebotsvielfalt der verschiedenen Nischenprodukte und der regionalen Vielfalt zu verzahnen. Zudem gilt es, die touristische Aktivität auf mehr als eine Saison auszuweiten, um somit ein Zusammenspiel aller touristischen und kulturellen AkteurInnen zu fördern. Proklamiertes Ziel des Tourismusministeriums ist es jedenfalls, auf lange Sicht einen qualitativ hochwertigen, nachhaltigen, respektvollen und partizipativen Tourismus zu kreieren. 
So entstehen zumindest Alternativprojekte wie neue Wanderrouten, "Star Wars"-Trekkings, kulinarische Entdeckungsreisen, Weinrouten oder Thermalbad-Touren. Ziel sei es, die unterschiedlichsten Attraktionen und Besonderheiten einer jeden Region in die Kommerzialisierung einzubinden und die Hotels dazu zu bringen, ihren Gästen neue Programmpunkte vorzuschlagen.
Eine besondere Rolle spielen hierbei Events und Veranstaltungen, die jeweils ihre eigen Community in Tunesien und im Ausland haben: das Sahara-Festival von Douz, das Electronic-Musik-Festival "Sounds of Sahara" vor der "Star Wars"-Kulisse in den Dünen von Nefta, das Klassik-Musikfestival von El Jem, die Kunstbiennale "Dream City" in der Medina von Tunis oder die "Fashion Week Tunis".

Das sind neue Ansätze im Tourismus und bei der Vermarktung des Landes, die auch die Jugendlichen vor Ort einbeziehen und motivieren. Der Tourismus als potentieller Arbeitgeber, aber auch als Lebensstil-Konzept, in dem viele Jugendliche für sich selbst und ihre Region Bedeutung und damit vielleicht eine Perspektive finden. Vor alle für das touristisch bislang vernachlässigte Hinterland könnte ein Kultur- und Wandertourismus ökonomisch von Bedeutung sein. Ob diese zarten, neuen Ansätze tragen, hängt mit realen und gefühlten Sicherheitslage im Land unmittelbar zusammen. Also mit der Frage, ob die UrlauberInnen wieder Vertrauen gewinnen. Erfahrungsgemäss dauert die Vertrauenskrise nach Anschlägen nicht länger als zwei Jahre, dann rücken sie in Vergessenheit. Tunesiens neue Tourismusstrategie, wenn sie ernsthaft und nachhaltig verfolgt wird, könnte durchaus aufgehen, wenn der Kulturkampf im eigenen Land sich zwischen Säkularen und IslamistInnen beruhigt und die Terrorgefahr, die vor allem von dschihadistischen Basen in Libyen ausgeht, erfolgreich bekämpft wird. Allerdings: Tourismus allein ist keine ausreichende Strategie, um der Jugend eine Perspektive zu geben, bestenfalls ein Mosaikstein dazu.     

Lesen Sie den spannenden Beitrag im Magazin "Keine Freiheit im Paradies – Tourismus & Migration" (Nr. 361, Juli/August 2017)     
Edith Kresta ist Ressortleiterin bei der taz in Berlin. Ihre Schwerpunkte sind Reisen, Interkulturelles, Spanien und der Maghreb.  

iz3wiz3w steht für das Informationszentrum 3. Welt in Freiburg, einem unabhängigen Verein, der sich in der Bildungsarbeit zu Süd-Nord-Themen engagiert. iz3w versteht sich keineswegs als "neutrale" Quelle für Informationen und Analysen zum Weltgeschehen. Vielmehr wird die Ordnung einer Welt kritisiert, die nicht die beste aller denkbaren ist, als Ausgangspunkt für Ideen, die über das Bestehende weit hinaus weisen.