Mehr als 100 Menschen der Ortschaft Lateu auf dem Pazifik Eiland Tegua in Vanuatu wurden im letzten Jahr umgesiedelt, nachdem ihre Häuser und Palmenhaine dauerhaft unter Wasser gerieten. Damit mussten laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) erstmals InselbewohnerInnen ihre Heimstätten definitiv verlassen, weil sie von dem durch die Klimaerwärmung verursachten Anstieg des Meeresspiegels bedroht wurden. Das Dorf wurde 600 Meter  landeinwärts neu errichtet, sämtliche Infrastrukturen inklusive der Trinkwasserversorgung mussten neu aufgebaut werden.
Derweil schreitet die Dürre in Ostafrika hartnäckig voran: Gemäss dem UN-Sonderbeauftragten für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, sind deswegen in den kommenden Monaten 15 Millionen Menschen in Südsomalia, Westäthiopien und Nordkenia vom Hungertod bedroht. Gemäss UNEP werden heute die seit Generationen bekannten Dürreperioden in der Region durch die Auswirkungen der Klimaerwärmung akut verschärft. /plus

Quellen: work 13.4.2006; Neue Forschungsergebnisse zum Klimawandel auf www.germanwatch.org; UNEP-Berichte 12.1.2006, 6.12.2006 auf www.unep.org; LED-Blickwechsel 1/2006; Europe-Pacific Solidarity Bulletin Nov.-Dec. 2005, www.ECSIEP.org;