Die Kampagne "Nicht wegsehen – www.stopchildsextourism.ch" zielt darauf ab, eine breite Öffentlichkeit für die Problematik der sexuellen Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Tourismus zu sensibilisieren. Auf der Kampagnenwebseite kann ausserdem ein Meldeformular für Verdachtsfälle heruntergeladen werden. Schweizweit wurden im letzten Jahr mittels Schulungen und Standaktionen über 12 000 Personen angesprochen.Getragen wird die trinationale Kampagne von Behörden und Kinderschutzorganisationen in enger Zusammenarbeit mit der Reisebranche. In der Schweiz sind dies das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO sowie ECPAT Switzerland, die Fachstelle gegen Kindersextourismus der Stiftung Kinderschutz Schweiz. Vertreter aus Frankreich, Italien und Luxemburg prüfen derzeit eine Beteiligung an der Kampagne.Nebst der Sensibilisierungsarbeit hierzulande kommt der Bekämpfung des Kindersextourismus in den Destinationen eine wichtige Rolle zu. Kinder und Jugendliche in Entwickungsländern sind besonders gefährdet, Opfer von Kindersextourismus zu werden. Vor diesem Hintergrund unterstützt das SECO im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit die Stärkung des "Code of Conduct for the protection of children from sexual exploitation in travel and tourism" (The Tourism Child Protection Code) und dessen Umsetzung mit 1,15 Millionen Dollar (2011-2013).Der Child Protection Code ist ein von der Tourismusbranche entwickelter und in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen implementierter Verhaltenskodex, der Tourismusdienstleistungsanbieter in den Kampf gegen Kindersextourismus einbezieht. Verschiedene Schweizer Reiseanbieter sind Mitglied des Tourism Child Protecion Code.


*www.TheCode.org

Adresse für Rückfragen:

Hans-Peter Egler, SECO, Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Leiter Handelsförderung, Tel. 031 324 08 13

Ronja Tschümperlin, Kinderschutz Schweiz
Leiterin ECPAT Switzerland, Tel. 079 799 74 11

Matthias Leisinger, Kuoni
Chair of the Board, Child Protection Code, Tel. 044 277 52 44

Weitere Informationen: www.stopchildsextourism.ch