Un homme qui crie
Adam ist ein schöner Mann. Früher war er Schwimm-Champion, und alle kannten ihn. Nun arbeitet er als Bademeister in einem Luxus-Hotel von Tschads Hauptstadt N’Djamena. Die Globalisierung und der Ausverkauf machen aber auch vor N’Djamena nicht halt: Chinesen übernehmen das Hotel und organisieren es neu. Adam muss vom Pool an die Barriere am Eingang wechseln und damit wird der stolze Mann gebrochen. Dass er gleichzeitig noch seinen Sohn verraten hat, der ihm Konkurrent war, lässt Adam hadern. Seine Suche nach dem Jungen, die Verzweiflung, in der er ihn zurücktransportiert, die Einsamkeit, in der er bleibt: Haroun versteht es, über seine Geschichte in starken Bildern zu erzählen und in ihnen ein Stück Alltagsrealität im Tschad zu verdichten: zum bewegenden Versuch eines Vaters, den eigenen Sohn zu retten.
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