Ungerecht erholt’s sich schlecht!
Die einen besuchen Waisenkinder in Kambodscha, die anderen fliegen zum Trekking nach Nordkorea oder legen sich zum Sonnenbaden an den Privatstrand in Sri Lanka – und übersehen in ihrem Traumurlaub gerne, wenn die Rechte der Bevölkerung und der Tourismusangestellten für den Aufbau des Tourismus verletzt werden. Dabei ist klar: Menschenrechtsverletzungen und Tourismus gehen häufig Hand in Hand.
Die Tourismusbranche trägt weltweit als einer der grössten Arbeitgeber Verantwortung für die Einhaltung der Menschenrechte seiner Angestellten und der Lokalbevölkerung in den Destinationen. Doch immer noch arbeiten Menschen unter untragbaren Bedingungen in Hotels und Restaurants, versinken in den Müllbergen, die Touristen hinterlassen, oder werden für die Errichtung eines neuen Luxusresorts umgesiedelt. All dies für die Fernreisenden: Eine kleine globale Minderheit, die es sich überhaupt leisten kann, zu Ferienzwecken ins Ausland zu reisen. Für viele Einwohner der Gastländer ist der Tourismus Chance und Bedrohung zugleich. Und allzu oft überwiegt letzteres.
Doch wie zahlreiche Anfragen zum Thema Menschenrechte und Tourismus an uns zeigen, erwarten immer mehr Reisende von ihrem Anbieter, dass dieser sicherstellt, dass die Rechte der Einheimischen in den Gastländern respektiert und geschützt werden. Und Sie haben Recht: Durch bewusstes Buchen und gezieltes Nachfragen im Reisebüro können Sie als Reisende bereits einiges bewegen. Unterstützen Sie vorbildliche Reiseanbieter und machen Sie andere auf das Thema aufmerksam.