Uravu Bamboo Grove im Kampf gegen Minenprojekt
Der Hügel Manikunnu Mala (Mala bedeutet Berg auf Malayalam) liegt eingebettet in eine pittoreske Landschaft im Distrikt Wayanad in Kerala, Südindien. Er ist Teil des Western Ghats Gebirgszuges, der sich durch mehrere Bundesstaaten Südindiens zieht. Das Dorf Thrikkaipetta, in dem Uravu und Uravu Eco Links angesiedelt sind, liegt zu Füssen des Manikunnu Mala. Dieser Berg ist wichtig für die mikro-klimatische Bedingungen in der südlichen Region Wayanads. Die verschiedenen Wasserläufe, die diesem Berg entspringen sind die wichtigste Wasserquelle für die darum liegenden Dörfer. Ein Grossteil des Manikunnu Malas besteht aus Waldgebiet, das die natürliche Lebensgrundlage für eine grosse Vielfalt von Flora und Fauna bildet. Die Western Ghats sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Mehr als 150 verschiedene Vogelarten wurden rund um den Manikunnu Mala entdeckt, nebst all den anderen kleinen Tieren wie Schmetterlingen, Insekten, sowie den vielen Medizinalpflanzen und anderen Waldprodukten. Ein grosser Teil der indigenen Bevölkerung, die in dieser Gegend lebt, ist abhängig von diesen Waldprodukten für seine Lebensgrundlage; dies beinhaltet Bambus und andere Nicht-Holz Waldprodukte.
Für die lokale Bevölkerung ist dieser Berg heilig. Jedes Jahr findet an einem bestimmten Tag eine Pilgerwanderung auf den Berg statt und der sich dort befindlichen Gottheit werden von hunderten von Menschen Opfer gebracht. Der Name des Dorfes Thrikkaipetta, das zu Füssen des Manikunnu Mala liegt, bedeutet „das Land, das durch die göttliche Hand beschützt ist“.
Naturreichtümer und Begehrlichkeiten
Diese historische und öko-sensitive Gegend ist nun ernsthaft bedroht von Bergbau- und Rohstoffabbau-Lobbys, welche die Natur ausbeuten wollen zwecks lokaler Nachfrage für Baumaterial. Sie haben damit angefangen, zu exorbitant hohen Preisen Land von Bauern rund um den Manikunnu Mala zu kaufen, um mit dem Rohstoffabbau zu beginnen.
Die lokale Bevölkerung realisiert die Gefahr, die mit dem Rohstoffabbau einhergeht, da sie zu früherer Gegebenheit bereits negative Erfahrungen damit gemacht hatte. Früherer Rohstoffabbau und Bergbauaktivitäten hatten zu Erdrutschen geführt, so dass der Abbau aufgrund von öffentlichen Protesten gestoppt werden musste. Die lokale Bevölkerung hat nun damit begonnen, sich zu organisieren, um den geplanten Rohstoffabbau zu stoppen. Dorfbewohner haben ein Komitee gegründet mit dem Namen “Manikunnu Mala Samrakshana Samithy” (Manikunnu Berg Schutz Gremium).
CIPRA-Preis gibt Aufwind im richtigen Moment
Uravu und Uravu Eco Links sind aktiv an dieser Bewegung beteiligt. Die Anerkennung, die Uravu Eco Links nun mit dem CIPRA Solidaritätspreis 2018 erhalten hat (für die Erschaffung des Uravu Bamboo Grove Resorts als ein nachhaltiges und ökologisches Tourismusmodell), gibt der Widerstandsbewegung eine grosse Unterstützung in ihrem Kampf den Berg zu beschützen, der ihnen so wichtig ist. Da der CIPRA Preis Wert legt auf Ökologie und Nachhaltigkeit, ist dies ein wichtiges Zeichen für einen nachhaltigen Fortschritt. In Indien, wie in vielen Entwicklungsländern, wird Entwicklung und Umweltschutz oft als sich konkurrierend wahrgenommen und nicht als sich ergänzende Notwendigkeiten.
Im Wissen um die ausserordentliche Biodiversität der Western Ghats und um deren Schutz voranzutreiben hat das indische Ministerium für Umwelt und Wald in Indien im Jahr 2011 ein nationales Expertenpanel ernannt, das sogenannte Western Ghats Ecology Expert Panel. Der erste Bericht, benannt nach dem Wissenschaftler Mahdav Gadgil, wurde aufgrund von Druck der Rohstoffabbau- und Bauindustrie-Lobbys zurückgewiesen und mit einer abgeschwächten Variante ersetzt (Kasturirangan Report). Doch auch dieser zweite Report wurde von der Bundesstaatsregierung in Kerala verwässert und zurückgewiesen. Es gilt nun abzuwarten, wie die Zentralregierung darauf reagieren wird.
Naturreichtümer und Begehrlichkeiten
Diese historische und öko-sensitive Gegend ist nun ernsthaft bedroht von Bergbau- und Rohstoffabbau-Lobbys, welche die Natur ausbeuten wollen zwecks lokaler Nachfrage für Baumaterial. Sie haben damit angefangen, zu exorbitant hohen Preisen Land von Bauern rund um den Manikunnu Mala zu kaufen, um mit dem Rohstoffabbau zu beginnen.
Die lokale Bevölkerung realisiert die Gefahr, die mit dem Rohstoffabbau einhergeht, da sie zu früherer Gegebenheit bereits negative Erfahrungen damit gemacht hatte. Früherer Rohstoffabbau und Bergbauaktivitäten hatten zu Erdrutschen geführt, so dass der Abbau aufgrund von öffentlichen Protesten gestoppt werden musste. Die lokale Bevölkerung hat nun damit begonnen, sich zu organisieren, um den geplanten Rohstoffabbau zu stoppen. Dorfbewohner haben ein Komitee gegründet mit dem Namen “Manikunnu Mala Samrakshana Samithy” (Manikunnu Berg Schutz Gremium).
CIPRA-Preis gibt Aufwind im richtigen Moment
Uravu und Uravu Eco Links sind aktiv an dieser Bewegung beteiligt. Die Anerkennung, die Uravu Eco Links nun mit dem CIPRA Solidaritätspreis 2018 erhalten hat (für die Erschaffung des Uravu Bamboo Grove Resorts als ein nachhaltiges und ökologisches Tourismusmodell), gibt der Widerstandsbewegung eine grosse Unterstützung in ihrem Kampf den Berg zu beschützen, der ihnen so wichtig ist. Da der CIPRA Preis Wert legt auf Ökologie und Nachhaltigkeit, ist dies ein wichtiges Zeichen für einen nachhaltigen Fortschritt. In Indien, wie in vielen Entwicklungsländern, wird Entwicklung und Umweltschutz oft als sich konkurrierend wahrgenommen und nicht als sich ergänzende Notwendigkeiten.
Im Wissen um die ausserordentliche Biodiversität der Western Ghats und um deren Schutz voranzutreiben hat das indische Ministerium für Umwelt und Wald in Indien im Jahr 2011 ein nationales Expertenpanel ernannt, das sogenannte Western Ghats Ecology Expert Panel. Der erste Bericht, benannt nach dem Wissenschaftler Mahdav Gadgil, wurde aufgrund von Druck der Rohstoffabbau- und Bauindustrie-Lobbys zurückgewiesen und mit einer abgeschwächten Variante ersetzt (Kasturirangan Report). Doch auch dieser zweite Report wurde von der Bundesstaatsregierung in Kerala verwässert und zurückgewiesen. Es gilt nun abzuwarten, wie die Zentralregierung darauf reagieren wird.