Basel, 20.05.2014, akte/ Mit Hotelburgen zubetonierte Strände, verschandelte Landschaften, Disney-Kunstwelten: Wer das nicht will, steuert am besten gleich bei der Buchung die Entwicklung mit. Bevorzugen Sie Hotels an sorgfältig erschlossenen Ferienorten. Solche gibt es auch in altbekannten Ferienorten wie Spanien oder Italien. Wer jedes Jahr zur neusten In-Destination jettet, leistet der Verbauung immer weiterer Landstriche Vorschub. Wählen Sie ein Hotel, das nicht mehr bietet als das, was Sie wirklich brauchen und passen Sie Ihre Ansprüche den Gegebenheiten des Ortes an. Diese und weitere Anregungen finden Sie hier.
Die Idee der Nachhaltigkeit, Ressourcen nur so zu nutzen und Lebensräume so zu bewirtschaften, dass auch künftige Generationen eine wirtliche Heimstätte vorfinden und ein Leben in Würde führen können, ist bestechend. Dass wirtschaftliche Entwicklung dafür mit sozialer Entwicklung und dem Schutz der ökologischen Grundlagen einhergehen muss, ist eine ganz wichtige Einsicht, die sich in der Praxis ihren Weg noch bahnen muss. Denn die Zielkonflikte zwischen wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Entwicklung sind unübersehbar. Bislang schwingt, salopp gesagt, die Wirtschaft oben auf. Es gilt im Tourismus, die wirtschaftlichen Entwicklungen und Zwänge, die ökologischen Herausforderungen und die gesellschaftlichen Forderungen nach Wohlstand und Partizipation in den Zielgebieten und nach Erholung für Gestresste aus den Industrieländern unter einen Hut zu bringen. Das ist ein harter und langer Umdenk- und Verhandlungsprozess. Vorrangig ist, die Anliegen von schwächer Gestellten in diesem Prozess so zu stützen, dass sie ihre Rechte wahrnehmen können.
Werden Sie aktiv gegen die Verschandelung von Landschaften durch den Tourismus!