Entgegen des Antrags des Bundesrates beschloss der Nationalrat, dass nicht nur Transportschiffe, sondern auch Kreuzfahrten unter die Tonnagesteuer fallen. Das heisst, auch sie können nach der Ladekapazität besteuert werden «anstelle einer Besteuerung basierend auf dem tatsächlich erwirtschafteten Gewinn oder Verlust» (Swissinfo). Diese Nettigkeit sei in der EU gang und gäbe, argumentieren die Wirtschaftsvertreter. Sie böte die Chance, dass die Alpenrepublik Schweiz neue Hochseeschifffahrtsunternehmen ansiedeln kann.

«Und wieder erhalten touristische Unternehmen Subventionen ohne ökologische oder soziale Bedingungen.»   

Diese finanzielle Förderung ist an keine sozialen oder ökologischen Bedingungen geknüpft, etwa an die Einhaltung der Arbeits- und Menschenrechte auf den (Kreuzfahrt-)Schiffen oder an eine gewisse freiwillige Rücksicht auf die Bevölkerung in den von Kreuzfahrten geplagten Städten und Küstendörfern. Man darf gespannt sein, ob auch der Ständerat in See stechen will. 

Diese finanzielle Förderung ist an keine sozialen oder ökologischen Bedingungen geknüpft, etwa an die Einhaltung der Arbeits- und Menschenrechte auf den (Kreuzfahrt-)Schiffen oder an eine gewisse freiwillige Rücksicht auf die Bevölkerung in den von Kreuzfahrten geplagten Städten und Küstendörfern. Man darf gespannt sein, ob auch der Ständerat in die See stechen will.