
Kritik an Viking River Cruises: Die Schattenseite der Luxusreisen
Luxusreisen, volle Hotels, zahlungskräftige Gäste: Das in der Schweiz verankerte Kreuzfahrtunternehmen Viking River Cruises ist auch abseits der Flüsse ein bedeutender Player. Etwa im Schweizer Tourismussektor. So sind die Gäste der Rheinkreuzfahrten in Luzern gern gesehene Besucher*innen. Nach ihrer Flusskreuzfahrt verbringen viele Reisende noch zwei Nächte in der Innerschweizer Stadt, bevor sie weiterfliegen. Hoteliers und Tourismusverantwortliche freuen sich über das Geschäft und loben die Zusammenarbeit mit der Reederei, die die Gäste eigens mit Bussen durchs Mittelland chauffiert.
Warum Viking River Cruises in der Kritik steht
Doch während Luzern von den Viking-Gästen und von den Steuern des milliardenschweren Viking-Besitzers, der im Kanton wohnt, profitiert, sieht es für die Crew an Bord anders aus. Recherchen zeigen: Die Arbeitsbedingungen auf den Flusskreuzfahrtschiffen sind oft miserabel. Schlechte Bezahlung, lange Schichten, harter Druck – all das bleibt für die Gäste an Bord unsichtbar.
Was bedeutet die Viking River Cruises Kritik für Reisende?
fairunterwegs nimmt die aktuellen Recherchen des Journalisten Konstantin Kreibich (zentralplus) zum Anlass, das «Kreuzfahrtnation Schweiz»-Dossier um Erkenntnisse zur rheinischen Flusskreuzfahrt zu ergänzen. Dazu dürfen wir freundlicherweise den ursprünglichen Text Kreibichs übernehmen. Zudem haben wir mit Piet Dörflinger von der Seefahrer*innen-Gewerkschaft Nautilus darüber gesprochen, wie ein Umdenken in der Branche stattfinden könnte und was Reisende konkret dazu beitragen können, um die Verhältnisse an Bord zu verbessern.