Bereits ist das zweite Jahrbuch des Dumont-Verlags zur Tourismusforschung erschienen, diesmal zum Bild der Fremde, zur Vorstellungskraft, die das Reisen prägt und die Reisenden, aber auch die Literatur- und Kunstschaffenden beflügelt. Schliesslich lässt es sich auch im Geiste reisen, schreibt Dumont bereits in der Ankündigung. Ja, der Geist kriegt reichlich Nahrung, muss sich aber auch ganz schön mobilisieren, um die oft sehr gelehrigen Ausführungen der äusserst bewanderten AutorInnen nachzuvollziehen. Spannend sind auch in dieser Ausgabe wiederum die Lesehinweise und Forschungsberichte, der eine zur historischen Betrachtung der unterschiedlichen Entwicklung des Tourismus in Ost- und Westdeutschland, der andere zum Stand der Gender-Debatte, der lange vernachlässigten geschlechtsspezifischen Betrachtung, insbesondere auch der Rolle der Frauen, im Tourismus.
Schwerpunktthema: Das Bild der Fremde – Reisen und Imagination. Dumont Verlag, Köln 1998; 199 Seiten; DM 39.90; ISBN 3-7701-4719-7