Gemäss N. Arun Shankar, Sekretär des Palani Bergschutzrats, ist es zur Gewohnheit geworden, Abfall in den Wäldern liegenzulassen. Aus dem nahegelegenen Dindigul kämen Ausflügler und TouristInnen und deponierten ihren Abfall an der 17. und 18. Kurve des Berges: "Viele Touristen schmeissen Einweggeschirr und Essresten in Plastiktüten weg. Wildtiere werden von den Essresten angelockt und fressen sie zusammen mit dem Plastik. Das belastet ihr Verdauungssystem, in einigen Fällen ersticken sie sogar daran."
Im Sirumalai Naturschutzpark wimmelt es von Wildtieren: Kleinkantschil (aus der Familie der Hirschferkel), Muntjak (asiatische Hirschart), indischer Bison, Sambar (Pferdehirsch), Zibetkatzen und Leoparden gehören dazu. "In einigen Gebieten stellt das Plastik-Littering eine Gefahr für das schiere Überleben einiger seltener und gefährdeter Tierarten dar", schreibt Tierfan K. Suseendran in seiner Petition, die Massnahmen gegen das Littering verlangt. Adressat der Petition ist der Vorsitzende des Bergschutzrats.
Die meisten UrlauberInnen strömen wegen des angenehmen Wetters nach Sirumalai. Ein erfahrener Förster erklärte gegenüber der Times of India, er sei alarmiert über die Mengen an Plastik, die sich im Schutzgebiet anhäuften. Es seien besonders Jugendliche in Gruppen, die ihre Plastikflaschen nach Gebrauch einfach im Wald entsorgen. Die Forstbeamten würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die wilden Abfalldeponien im Wald zu kontrollieren. Aber die schiere Grösse des Problems überfordere sie: "Dies ist ein neuartiges Problem, mit dem wir im Sirumalai-Gebiet konfrontiert sind. Wir sind dabei, Strategien auszuarbeiten, denn es bedroht bereits gefährdete Arten."