Jetzt im Kino: Waltz with Bashir (hebräisch ‏ואלס עם באשיר‎‎) ist ein dokumentarischer Trickfilm aus der Perspektive des Regisseurs Ari Folman, der 1982 als israelischer Soldat im Libanon stationiert war.

Eines Abends erzählt ein alter Freund Ari Folman von einem immer wiederkehrenden Traum, in dem er von 26 dämonischen Hunden verfolgt wird. Jede Nacht, von der gleichen Anzahl Hunden. Die beiden Männer kommen zur Überzeugung, dass der Traum mit ihrem Armeeeinsatz im ersten Libanonkrieg zu tun haben muss. Dabei stellt Folman erstaunt fest, dass er sich an nichts von all dem erinnert, was in dieser Zeit seines Lebens passiert ist.
Das Rätsel lässt ihn nicht mehr los, und so beschliesst er, ein paar alte Freunde und Kameraden rund um die Welt aufzusuchen und sie zu befragen. Während er tiefer und tiefer in das Geheimnis dringt, tauchen surreale Bilder in seinem Gedächtnis auf, Traumsequenzen, Einzelbilder. Der Film endet mit einem gleitenden Übergang von Zeichentrickszenen der verzweifelten, weinenden Hinterbliebenen zu Original-Aufnahmen, wobei auch schreckliche Doku-Bilder der Ermordeten des Massakers von Sabra und Schatila dem Zuschauer nicht vorenthalten werden und er am Schluss auf schockierende Weise die brutale Wirklichkeit des Geschehens realisiert. Der Filmtitel spielt auf den mit Israel verbündeten christlich-maronitischen Milizenführer Bashir Gemayel an, dessen Ermordung mit dem Massaker von Sabra und Schatila gerächt werden sollte.
Hintergrund: Israel hatte schon 1978 eine "Sicherheitszone" im Südlibanon eingerichtet, um sich vor palästinensischen Terroranschlägen zu schützen. Am 4. Juni 1982 gab Ministerpräsident Menachim Begin den Befehl für ein zweitägigees Bombardement. Danach marschierten 60’000 israelische Soldaten ein, um die palästinensischen Verbände von der Grenze abzudrängen. Sie stiessen bis nach West-Beirut vor und kreisten dort PLO-Kämpfer, 2000 Syrische Soldaten und 500’000 Zivilisten ein, die wochenlang von Strom und Wasser abgeschnitten blieben. Immer wieder liess Israel Beirut bombardieren. Die PLO konnte schliesslich 6000 ihrer Kämpfer unter dem Schutz einer internationalen Friedenstruppe ins Exil bringen, das Hauptquartier der PLO wurde von Beirut nach Tunis verlegt. Doch am 14. September kam der Oberkommandierende der christlichen Falangemilizen und libanesische Staatspräsident Beschir Gemayel bei einem Bobmenanschlag ums Leben, für den die PLO verantwortlich gemacht wurde. Als Rache dafür massakrierten christliche Milizen über tausend PalästinenserInnen der Flüchtlingslager Sabra und Schatila in Beirut. Erst im Mai 2000 wurde die libanesische "Sicherheitszone" von Israel geräumt. 
US-Filmkritiker haben Waltz of Bashir als den besten Film des Jahres 2008 gekürt.